
Ein Kfz-Kennzeichen ist nicht nur nötig, um auf den Straßen fahren zu dürfen. Es zeigt auch an, dass der PKW-Besitzer eine Versicherung abgeschlossen hat. Diese ist seit 1956 für Autofahrer Pflicht. Zu dieser Zeit wurden die ersten Schilder hergestellt. Im Jahr 1997 wurden die Eurokennzeichen eingeführt. Die neuen Kennzeichen haben ein obligatorisches Eurofeld am linken Rand, das die Kürzel des jeweiligen Landes trägt. Zu kaufen gibt es die Eurokennzeichen bei KFZ-Zulassungsdiensten, die ihre Produkte auch online anbieten.
Kennzeichen wird gepresst
Bevor die Schilder in den Verkauf gehen können, müssen sie erst einmal produziert werden. Wurden die Kennzeichen vor den 90er-Jahren mit einem lösungshaltigen Lack versehen, gibt es heute das Heißprägeverfahren. Für diese Methode benötigen die Hersteller ein Blech, meist Aluminium, auf das die gewünschten Ziffern gepresst werden. Mit Stanzen und Pressen wird das Schild geformt. Vor der Ziffernprägung werden die Kennzeichen mit einer selbstleuchtenden Folie versehen. Das hat folgenden Grund: So reflektiert das Nummernschild bei Dunkelheit und ist gut lesbar. Ist der Rohling fertig, wird das Kennzeichen gepresst.
Dabei wird das Schild in eine Presse gelegt, in der die benötigten Buchstaben und Zahlen eingesetzt werden. Unter hohem Druck prägen die Hersteller die Ziffern in das Kennzeichen. Im Anschluss werden die Buchstaben und Zahlen mit einer schwarzen Folie beklebt. Diese trocknet schnell und ist auch in rot bzw. grün erhältlich – für Händlerkennzeichen und steuerfreie Schilder.
DIN-Stempel im Europa-Zeichen
Jedes Nummernschild wird nach strengen Richtlinien und genauer Prüfung hergestellt. Schilder, die nicht den Vorgaben der Fahrzeug-Zulassungsverordnung entsprechen, werden für den Straßenverkehr nicht zugelassen. Was auf einem Kennzeichen vorhanden sein muss, ist in der STVZO geregelt. Ganz wichtig ist hier der DIN-Stempel, der meistens im Europa-Zeichen eingeprägt ist.
Seit kurzem ist auch eine neue Art von Kennzeichen erlaubt: Dreidimensionale Autoschilder aus Plastik. Diese sollen umweltfreundlicher sowie flexibel und biegsam sein. Ein weiterer Vorteil: Die Ziffern, die als Reliefs auf die Platte geprägt werden, verblassen und verkratzen nicht.
Bild: m.schuckart – Fotolia.com
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