Die Besucher der Kern Präzisionstage zeigten reges Interesse an den hochpräzisen Bearbeitungszentren von Kern.

Die Besucher der Kern Präzisionstage zeigten reges Interesse an den hochpräzisen Bearbeitungszentren von Kern. (Bild: fertigung)

Um hochpräzise Fertigung im µm-Bereich zuverlässig realisieren zu können, müssen viele verschiedene Parameter perfekt ineinander greifen. Das beginnt bei der Maschine – der es vom stabilen Bett über hochgenaue Führungen und Antriebe bis hin zu einem komplexen Temperaturmanagement und flexibler Messtechnik an nichts fehlen darf. Hochpräzision erfordert darüber hinaus die stets passende Zerspanungsstrategie und braucht nicht zuletzt die richtigen Werkzeuge, deren Qualität regelmäßig inspiziert werden sollte.

Doch damit nicht genug. Heute müssen immer mehr Präzisionsfertiger nicht nur Einzelteile und Prototypen herstellen, sondern auch in Serie gehen. Diese Anforderungen zu erfüllen, schreibt sich Kern Microtechnik seit langem auf die Fahnen und macht dies nicht zuletzt durch die Veranstaltung der Präzisionstage 2015 deutlich, die am 23. und 24. April bei Kunden und Partnern großen Anklang fanden.

Bei einer Werksbesichtigung demonstrierte Kern-Geschäftsführer Dr. Dennis Janitza, dass Automatisierung selbst bei höchsten Genauigkeitsanforderungen im Bereich von 2 µm machbar ist: „Wer das erfüllen will, braucht als unabdingbare Basis eine extrem hochwertige Maschine wie beispielsweise unsere Kern Evo oder Kern Micro.“ Letztere ist ein Fräszentrum, das es dank simultaner Fünf-Achs-Bearbeitung erlaubt, schnell und problemlos Freiformflächen zu fräsen. Sie ist stabil und stellt hohe Spindeldrehzahlen von bis zu 50.000 min-1 bereit, die beim Einsatz von Mikrofräsern benötigt werden. Ebenso wichtig: die hohe thermische Stabilität der Kern Micro. Ein innovatives Kühlmanagement stellt sicher, dass alle Temperaturen in dem Bearbeitungszentrum konstant gehalten werden.

 

Vorträge zeigen Wege der Präzision

Wie der Einsatz von Multisensorik die Serienfertigung absichern kann, verdeutlicht Dr. Dietrich Imkamp, Leiter Visual Systems bei Carl Zeiss Industrielle Messtechnik, in seinem Gastvortrag: „Der Trend zu steigenden Anforderungen an die Qualität industriell gefertigter Bauteile ist ungebrochen. Viele Prozesse sind daher ohne Messtechnik nicht mehr sicher zu beherrschen. Auch in der Serienfertigung wird Messtechnik zum allgegenwärtigen Begleiter des Fertigungsprozesses. Dazu stellt die Messtechnik unterschiedliche Sensoren zu Verfügung, die intelligent verknüpft, wichtige Informationen zur Absicherung und Regelung der Prozesse liefern.“

Mit ebenso großem Interesse verfolgten die Tagungsteilnehmer die weiteren Referate. So steht beispielsweise für Josef König, Leiter Präzisionsfertigung bei Rohde & Schwarz (Fabrik des Jahres 2014), fest, dass die Hochfrequenz beim Fräsen von Präzisionsbaugruppen kein Auge zudrückt. Will heißen: Die elektrische Prüfung mittels Hochfrequenz verzeiht keine Prozessschwächen oder Toleranzabweichungen während des gesamten Fertigungsprozesses. Der Grundstein für eine funktionsfähige Baugruppe wird hierbei bei der perfekten Fräsbearbeitung gelegt.

Die Möglichkeiten der Mikropräzision im Spritzgussformenbau stehen für Gerhard Luber, Director Mold Making bei Gerresheimer Werkzeugbau Wackersdorf (Werkzeugbau des Jahres 2014), im täglichen Fokus. Dementsprechend zeigt er in seinem Vortrag auf, mit welchen Schritten der Paradigmenwechsel hin zur Mikropräzision bei Gerresheimer vollzogen wurde.

Aus Sicht eines hochanspruchsvollen Endanwenders der Medizintechnik brachte Hans Keller, Leiter Prototypenbau bei Aesculap, die für ihn entscheidenden Ansprüche und Lösungsmöglichkeiten auf den Punkt: „Bei der schnell voranschreitenden Miniaturisierung in der Medizintechnik und den immer härteren und zäheren Werkstoffen ist es zwingend notwendig Kern Maschinen, wie zum Beispiel die Kern Micro, einzusetzen.“

Kontakt: Kern Microtechnik GmbH, www.kern-microtechnik.com

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