Fräs- und Bohrwerk FPT Spirit 350:  Der stufenlos positionierbare Universalfräskopf TUPC ermöglicht eine Flächenbearbeitung und Bohren mit jedem Neigungswinkel.

Fräs- und Bohrwerk FPT Spirit 350: Der stufenlos positionierbare Universalfräskopf TUPC ermöglicht eine Flächenbearbeitung und Bohren mit jedem Neigungswinkel. (Bild: Jelba)

Wolfgang Bauer, geschäftsführender Gesellschafter der Jelba GmbH & Co. KG, bringt es auf den Punkt: „ Wenn es um höchste Präzision in der Großteilebearbeitung geht, führt kein Weg an uns vorbei.“ Und Bauer weiß, wovon er spricht. Im Mai 1990 hat sein Vater Josef Bauer gemeinsam mit Alois Jellbauer das Unternehmen im niederbayerischen Hauzenberg-Jahrdorf gegründet. Seither ist „höchste Präzision“ bei Jelba keine leere Worthülse, sondern gelebte Firmenphilosophie. Jelba ist in den vergangenen Jahren zu einem kompetenten Partner in einer

FPT Bearbeitung

Für Werkstückgewichte bis 100 t: Bearbeitung von Kurbelwellengehäusen für Kompressoren auf der Powertec 4000 AT von Waldrich Coburg.

Vielzahl von Industriebranchen avanciert. Unter der Prämisse „Geht nicht gibt‘s nicht“ war das Ziel schon damals ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit. Als Dienstleistungsbetrieb versteht sich das Unternehmen heute als flexibler Partner. Viele renommierte Unternehmen aus den verschiedensten Branchen zählen zu den langjährigen Geschäftspartnern.

Heute werden in Hauzenberg mit 215 hochqualifizierten Mitarbeitern nach Kundenvorgaben komplette Anlagen, Sondermaschinen, Vorrichtungen sowie Dreh-, Fräs- und Präzisionsteile bis zu 100 t Stückgewicht und einer maximalen Länge von 16 m gefertigt. Des Weiteren besitzt Jelba das ISO-9001-Zertifikat, nach dem hochprofessionell und sorgfältig gearbeitet wird, um den Qualitätsansprüchen der Kunden zu genügen. Auf 12 000 m2 Produktionsfläche fertigt das Unternehmen in modernsten Bearbeitungszentren komplette Anlagen, Sondermaschinen sowie Dreh-, Fräs- und Präzisionsteile. Zu den größten Abnehmern zählen neben der Automobilindustrie, Kunden der Luft- und Raumfahrt ebenso wie Prüfstandsmaschinenbauer.

Auf einen Blick

Waldrich Coburg PowerTec

Die PowerTec ist das größte und leistungsstärkste Portal-Bearbeitungszentrum von Waldrich Coburg. Der modulare Baukasten dieser Baureihe ist sehr breit gefächert. Neben den üblichen Größenanpassungen kann die PowerTec in Tisch- oder Gantry-Bauweise ausgeführt werden. Weitere Konfigurationsmöglichkeiten sind ein fester oder höhenverstellbarer Querbalken; die Ein-, Doppeltisch- oder Palettenausführung oder auch der integrierte Karusselldrehtisch. Alternativ mit 3 + 2 Achsen oder fünfachsig. Unterschiedliche Frässupporte, in Kombination mit den hoch entwickelten Waldrich Coburg-Spindeleinheiten und automatischen Wechselsystemen für Werkzeuge und Spindeleinheiten gewährleisten die effiziente Bearbeitung unterschiedlichster Werkstücke.

 

Jelba Baugruppenfertigung

Baugruppenfertigung für Prüfstände.

Als jüngstes Mitglied im Machining Innovations Network erschließt sich das niederbayerische Unternehmen zudem Synergieeffekte aus anderen Branchen. Zudem ist Jelba seit vielen Jahren ein namhafter Partner für die Luftfahrtindustrie.

„Wir möchten unseren Kunden immer die bestmöglichen Qualitätsstandards bieten. Dafür arbeiten wir stets mit der neuesten Technik und ausgereiften Technologien. Vor allem aber das

Wolfgang Bauer

„Wenn es um höchste Präzision geht, führt kein Weg an uns vorbei.“
Wolfgang Bauer

Wissen, die Erfahrung und der persönliche Einsatz der Mitarbeiter garantieren die Qualität“, erklärt der Juniorchef.

Apropos Technik. Seit 2010 wurden bei Jelba rund 23 Mio. Euro in neue Werkzeugmaschinen und Anlagen investiert. Stets unter der Prämisse, den Marktbegleitern in der XXL-Bearbeitung eine Nasenlänge voraus zu sein.

Einstieg ins Fräsen

Bereits vor 20 Jahren vollzog Jelba mit der Anschaffung einer Fahrständerfräsmaschine Soramill mit einer Bearbeitungsgröße von 6000 x 2000 x 1500 mm den Einstieg in die Großteilebearbeitung. Acht Jahre später folgte eine Portalfräsmschine DMU 200P mit einer Bearbeitungsgröße 2000 x 1800 x 1250 mm. Mit dieser Maschine wurde der Grundstein für die Präzisionsbearbeitung im Bereich Fräsen gelegt. Dann folgten die ersten zwei 5-Achs-Dreh- und Fräs-Bearbeitungszentrum von Mazak mit einer Bearbeitungsgröße Ø 1100 x 4000 mm und 700 x 1600 mm. Die Anschaffung dieser beiden Maschinen war ein wichtiger Schritt in der Komplettbearbeitung von Präzisionsteilen. 2008 wurde der Maschinenpark mit dem ersten Portal-, Dreh und Fräs-Bearbeitungszentrum

Jelba Hydraulische Einheit

Hydraulische Einheit für einen Pkw-Prüfstand.

DMU 340 FD erweitert. Die Bearbeitungsgröße von 3400 x 2800 x 2000 mm war ein weiterer Schritt in Richtung Hochgenauigkeitsbearbeitung von Werkstücken bis zu einem Gewicht von 10 t.

Die Investition in eine Portalfräsmaschine Waldrich Powertec 4000AP sowie ein Fahrständer Fräs- und Bohrwerk FPT Spirit 350 stellten im Jahr 2013 den größten Invest in der Firmengeschichte dar und waren letztendlich die logische

Jelba Team

Die Geschäftsleitung von Jelba (von links nach rechts): Alois Jellbauer, Wolfgang Bauer und sein Vater Josef Bauer.

Konsequenz in der Erweiterung des Maschinenparks nach oben. Ausgestattet mit einem selbst entwickelten Palettenbahnhof ermöglicht die Waldrich Powertec 4000AB eine Bearbeitungsgröße von 10 000 x 4500 x 4000 mm und einem Werkstückgewicht bis zu 100 t. Das Fahrständer-Fräs- und Bohrwerk FPT Spirit 350 ist für eine Bearbeitungsgröße von 16 000 x 5000 x 1800 mm ausgelegt und hat einen CNC-Rundtisch mit 4000 x 4000 mm und 75 t Tischbelastung. Bei Jelba wurde nicht nur mit diesen neuen Maschinen die Weichen Richtung Zukunft gestellt. „Mit unserem ausgeklügelten Toolmanagement und einer entsprechenden Vernetzung werden wir uns in den kommenden Jahren ausführlich dem Thema Industrie 4.0 widmen“, erklärt Wolfgang Bauer abschließend.

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