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Mit einem zusätzlichen Standby-Magazin spart Juwel bei einem Serienteil neun Arbeitsschritte ein

Die Ernst Berger & Söhne Juwel-Schraubtechnik GmbH wurde 1980 gegründet und beschäftigt heute mehr als 30 Mitarbeiter. Am Rande des Westerwalds entwickeln und fertigen die Brüder Siegfried und Jochen Berger mit ihrem Team mechanische, hydraulische und elektrische Schraubwerkzeuge sowie anspruchsvolle Sonderkonstruktionen. Die Kunden des Familienunternehmens kommen aus aller Welt. „Mittlerweile haben wir sogar eigene Vertretungen in Portugal und Brasilien“, berichtet Siegfried Berger. Vor allem im Stahlbau und im Hallenbau seien die Drehmoment-Kraftschrauber von Juwel sehr gefragt. Mit dem leistungsstarken Akkuschrauber twinPower präsentierten die Rheinland-Pfälzer erst kürzlich eine echte Innovation, die die Arbeit auf der Baustelle oder im freien Gelände erheblich erleichtern soll.

Auf einen Blick

Hedelius-BAZ serienmäßig mit Eco-Mode-Energiesparfunktion

Die Bearbeitungszentren von Hedelius sind serienmäßig mit der Eco-Mode-Energiesparfunktion ausgerüstet. Das bedeutet: Im Leerlauf der Maschine werden alle nicht benötigten Standby-Verbraucher wahlweise automatisch oder manuell abgeschaltet. Ein einfacher Knopfdruck genügt, und die volle Leistungsfähigkeit der CNC-Fräsmaschine steht innerhalb von Sekunden wieder zur Verfügung. Was sich einfach anhört, spart bis zu 60 Prozent der Leerlaufenergie und in Summe viele hundert Kilowattstunden pro Jahr.

Ende der 1980er-Jahre führte Juwel-Schraubtechnik den ersten eigenen Hydraulik-Schrauber am Markt ein. Seitdem wurde die Produktpalette stetig erweitert. „Wir setzen auf Innovation und

5Achs Bearbeitungszentrum Hedelius RS805K

Wirtschaftliche Serienbearbeitung im Pendelbetrieb: Das 5-Achs-Bearbeitungszentrum Hedelius RS 805 K ist bei Juwel Schraubtechnik im Dauereinsatz.

Qualität. Darum haben wir in den vergangenen Jahren sukzessive in moderne Fertigungs- und Prüftechnik investiert“, berichtet Berger. Um die anspruchsvollen Präzisionsteile für die Schraubtechnik, kleine und mittlere Lose oder Einzelteile wirtschaftlich bearbeiten zu können, wurden auch zwei moderne CNC-Werkzeugmaschinen in Betrieb genommen: Das 3-Achs-Bearbeitungszentrum Hedelius C60/2000 und das 5-Achs-Bearbeitungszentrum Hedelius RS 805 K mit Magnum Werkzeugmagazin für 56 Werkzeuge. Beide BAZ sind mit einer Vollverkleidung und integrierter Absaugung ausgestattet, um die Luftqualität in der Fertigung nicht zu beeinträchtigen. Ölnebel, die während der Produktion entstehen, werden abgesaugt und in den Filterzellen gereinigt.

Im Leerlauf der Bearbeitungszentren werden alle nicht benötigten Standby-Verbraucher abgeschaltet.

 

Standby-Magazin reduziert Rüstzeiten

Bearbeitung BAZ Hedelius C60_2000

Auf dem Bearbeitungszentrum HedeliusC 60/2000 mit Verfahrwegen von 2000 (X-Achse), 650 (Y) und 520 (Z) mm lassen sich auch größere Werkstücke problemlos im Pendelbetrieb bearbeiten.

Die Hedelius RS 805 K wird bei Juwel für die Serienbearbeitung im Pendelbetrieb eingesetzt. Mit Verfahrwegen von 1020/675 (X-Achse), 800/480 (Y) und 620 (Z) mm können auch größere Werkstücke problemlos von sechs Seiten bearbeitet werden. Besondere Flexibilität bietet die C 60, ausgerüstet mit einem Standby-Magazin für 180 zusätzliche Speicherplätze. „Wir haben eine große Bandbreite an Bearbeitungsschritten, die wir mit der C 60 durchführen müssen. Daher ist das Standby-Magazin für uns ideal“, verrät Maschinenbediener Egbert Lobjinski. Ein weiterer Vorteil: Die Rüstzeiten seien durch die schnellen Wechselvorgänge deutlich reduziert worden. Was sich mit modernen CNC-Bearbeitungszentren und ein bisschen Kreativität erreichen lässt, zeigt sich in der Fertigung von Juwel-Schraubtechnik. Ein komplexes Serienteil aus Aluminium muss von sechs Seiten bearbeitet werden. Bearbeitet man jede dieser Seiten einzeln, kommt man für zwei Bauteile auf zwölf Arbeitsschritte. Juwel geht einen anderen Weg: „Der Rohling ist bei uns auf zwei Bauteile ausgelegt und wird dann zunächst von allen Seiten auf der RS 805 bearbeitet. Anschließend trennen wir den Rohling in der Mitte und bearbeiten dann nur noch die beiden Schnittflächen.“ Dank der 5-Achsen-Bearbeitung auf

Aluminium -Bauteile

Zwei komplexe Aluminium-Bauteile werden in drei Aufspannungen gefertigt. So erhöht das Unternehmen die Produktivität und spart Material.

der Hedelius RS 805 werden also nur noch drei statt zwölf Bearbeitungsschritte benötigt. Der Produktivitätsvorteil ist evident. Bei einem Besuch in der Fertigung zeigte sich Hedelius-Vertriebsleiter Stefan Niemeyer beeindruckt: „Die Präzisionsteile für die Juwel-Produkte werden auf unseren Maschinen wirtschaftlich bearbeitet und gehen dann als Kraftschrauber um die ganze Welt. Eine tolle Sache!“

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