Garant Hi5 mit sechs Plattensitzen. -

Garant Hi5 mit sechs Plattensitzen. Beim Vergleichstest kam ein Werkzeug mit fünf Plattensitzen zum Einsatz. Die Firma Seifert verwendet den Garant Hi5 mittlerweile in verschiedenen Größen von 32 bis 80 Millimeter. - (Bild: Hoffmann Group)

Die Firma Seifert aus Bachhagel bei Günzburg ist seit rund drei Jahrzehnten in der Auftragsfertigung von Bauteilen für Sondermaschinen, den Armaturen- und Fassadenbau, den Anlagen- und Stahlbau, für Schweißkonstruktionen und Keramikstrahlen erfolgreich.

Als das Unternehmen, das bis zum Jahr 2018 unter dem Namen Schnepf firmierte, im Jahr 2010 zum Verkauf stand, zögerten die Brüder Ulrich und Stefan Seifert deshalb nicht lange und erwarben 100 Prozent der Anteile. „Für uns war das damals einfach eine super Gelegenheit, um uns endlich selbständig zu machen und unsere Vorstellungen zu verwirklichen“, erklärt Seifert.

Seither hat sich das Unternehmen prächtig weiterentwickelt. Denn Mut zu Innovation wird bei Seifert groß geschrieben. Der Maschinenpark wird regelmäßig modernisiert und das Team entsprechend geschult. Dadurch kann Seifert den Kunden hohe Fertigungstiefe, flexible Leistungspakete und individuelle, maßgeschneiderte Lösungen bieten. Seifert programmiert mit Inventorcam von Solidcam und ist somit in der Lage, alle gängigen Formate zu verarbeiten, mit dem Modul iMachining effizient Programme zu erstellen und in kurzer Zeit qualitativ hochwertige Teile zu produzieren.

Um die Produktivität zu steigern, werden bei Seifert immer wieder neue Werkzeuge erprobt. Als Werkzeuglieferant ist die Hoffmann Group aus München mit an Bord. Die enge Zusammenarbeit mit der Hoffmann Group entstand vor rund drei Jahren, als Sebastian Pfitzmaier das Vertriebsgebiet übernahm. „Mit Sebastian Pfitzmaier haben wir sehr schnell ein echtes Vertrauensverhältnis entwickelt“, erzählt Seifert. „Die Chemie hat von Anfang an gestimmt und so kam auch der intensive Kontakt mit Lorenz Keim, dem Anwendungstechniker der Hoffmann Group zustande.“

Stefan Seifert und Lorenz Keim. -
Stefan Seifert, Geschäftsführer der Firma Seifert (links) und Lorenz Keim, Anwendungstechniker bei der Hoffmann Group. - (Bild: Hoffmann Group)

Bei der Hoffmann Group steht den Kunden neben einem persönlichen Betreuer zusätzlich kostenlos ein erfahrener Anwendungstechniker als technischer Berater für die Lösung konkreter Zerspanungsaufgaben zur Verfügung.

Das passende Werkzeug ist nicht immer das neueste

Lorenz Keim hat beispielsweise acht Jahre selbst als Zerspaner an der Maschine gearbeitet. „Wir haben sofort gemerkt, dass sich Lorenz Keim wirklich gut in der Zerspanung auskennt und uns mit Tipps und Praxiswissen weiterhelfen kann“, sagt Seifert. „Er empfiehlt uns nicht einfach das neueste, sondern das für uns passende Werkzeug“, so Seifert weiter. „Bei der Produktion einer Kleinserie, die wir im Frühling 2019 für einen Kunden übernommen haben, konnten wir zum Beispiel durch den Umstieg auf den Hochvorschubfräser Garant Hi5 die Werkzeugkosten um 45 Prozent senken und gleichzeitig die Produktivität verbessern.“

Die Fertigung des Bauteils war schon komplett durchgeplant, als Lorenz Keim im Frühjahr 2019 bei einem seine regelmäßigen Besuche auf das Projekt aufmerksam wurde. Der Auftrag umfasste die Produktion von 600 Stück aus Baustahl S355J2. Geplante Produktionszeit: etwa 20 Tage. Keim sah sich den Werkzeugeinsatz genauer an.

Für die Bearbeitung der planen Flächen war ein bereits bewährter Hochvorschubfräser eines anderen Herstellers mit sechs Plattensitzen und dreischneidigen Wendeplatten vorgesehen. „Ich denke, das geht besser“, erklärte Keim kurzerhand und schlug vor: „Wir haben ein tolles Werkzeug, das könnte diesen Serienauftrag aber wahrscheinlich effizienter und obendrein noch kostengünstiger abarbeiten.

Wie wäre es, wenn wir das einmal ausprobieren?“ Seifert erzählt: „Eigentlich waren wir mit unserem bisherigen Werkzeug sehr zufrieden. Schließlich ließen wir uns aber doch auf einen Vergleichstest ein.“ Und so wurde ein Werkzeugtest mit dem Hochvorschubfräser Garant Hi5 aufgesetzt.

Auf einen Blick: Vorteile durch den Garant Hi5

  • Standzeit: +200 Prozent
  • Bestückungskosten: -17 Prozent
  • Preis pro Schneide: -1/3
  • Werkzeugkosten je Bestückung: -45 Prozent
  • Prozesssicherheit: Mannloser Einsatz möglich

Geeignet für hohe Zeitspanvolumina

Der Garant Hi5 ist bereits seit Sommer 2015 auf dem Markt. Das Werkzeug eignet sich speziell für Anwendungen, bei denen ein besonders hohes Zeitspanvolumen und ein günstiger Schneidenpreis gefragt sind. Die Wendeplatten haben deshalb nicht nur vier, sondern fünf Schneiden und verfügen zusätzlich über eine zwei Millimeter lange Planschneide. Dadurch erzeugen sie eine besonders hohe Oberflächengüte beim Planfräsen.

Aufgrund optimierter Geometrien kann der Garant Hi5 aber auch problemlos für Schrupp-, Schlicht, Bohrzirkular- und Ramping-Operationen eingesetzt werden – das erspart den Werkzeugwechsel. Die groß dimensionierten Wendeplattenschrauben ermöglichen einen schnellen und bequemen Plattentausch.

Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen. „Der Garant Hi5 war nicht nur extrem prozesssicher, sondern auch deutlich länger in der Maschine. Insgesamt war die Standzeit dreimal länger als beim Vergleichswerkzeug. Dabei haben wir auch noch deutlich günstiger produziert“, so Seifert. Weil der Garant Hi5 im Vergleich zum Konkurrenzwerkzeug einen Plattensitz weniger und dafür zwei Schneiden mehr hatte, konnten enorme Einsparungen erzielt werden: 30 Prozent beim Preis pro Schneide, 17 Prozent bei den Bestückungskosten und rund 45 Prozent bei den gesamten Werkzeugkosten.

Verschiedene Werkstoffe mir derselben Wendeschneidplatte zerspanen

Nach den positiven Erfahrungen aus dem Werkzeugtest wird der Hochvorschubfräser Garant Hi5 bei Seifert im Tagesgeschäft immer öfter für verschiedenste Fräsaufgaben eingesetzt. Bestückt mit der Wendeschneidplatte 213184 INOX zerspant er zuverlässig Stahl und Edelstahl. „Wir bearbeiten zu 70 Prozent Edelstähle wie 1.4301/1.4404/1.4571 und zu 30 Prozent Bau- und Vergütungsstähle.

Der GarantHi5 ermöglicht es uns, all diese Werkstoffe effizient und prozesssicher mit ein und derselben Wendeplatte zu zerspanen. Dadurch können wir unser Plattensortiment klein und die Lagerkosten niedrig halten. Die Hoffmann Group ist für uns nicht nur ein Lieferant, sondern ein echter Partner. Wir arbeiten mit der Hoffmann Group, weil wir zuverlässig alles aus einer Hand bekommen und zusätzlich dabei unterstützt werden, produktiver zu arbeiten und im hart umkämpften Markt zu bestehen“, fasst Seifert zusammen.

Quelle: Hoffmann Group

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