Bis dato waren Angebot und Nachfrage eher im Einklang als in einer Schieflage. Die deutschen Verbraucher agierten daher vorsichtiger und senkten letztendlich die Preise – je nach Werk, Sorte und Preisniveau – um 10 bis 25 Euro pro Tonne. Für jede Richtung, in die sich die Schrottpreise bewegen könnten, gibt es Gründe. Aus der Sicht des Schrotthandels wird der Bedarf der Werke auch in diesem Monat gut sein, da das Frühjahr etwa den Baustahlherstellern, wie es aussieht, gefüllte Auftragsbücher beschert. Damit könnte der Schrottpreis stabil bleiben oder sogar etwas steigen.
In den USA haben unter anderem das starke Überangebot an Neuschrott, fehlende Exportmöglichkeiten sowohl von der Ost- als auch der Westküste, der starke Dollar, der unter Druck stehende Stahlmarkt, eine schwächere Schrottnachfrage und nachgebende Roheisenpreise zu diesem drastischen Preisrückgang geführt Die Situation auf dem heimischen Markt stellte sich laut bvse anders dar, denn die deutsche Stahlindustrie ist nach wie vor relativ gut ausgelastet und der Schrottbedarf der Elektrostahlwerke zufriedenstellend