Traditionell sind die eindrucksvollen Spritzgießmaschinen faszinierende Hingucker und Publikumsmagnete auf der Fakuma.

Traditionell sind die eindrucksvollen Spritzgießmaschinen faszinierende Hingucker und Publikumsmagnete auf der Fakuma. (Bild: Schall)

Ein Schwerpunktthema der Fakuma 2024 vom 15. bis 19. Oktober 2024 in Friedrichshafen ist die Effizienz – auf mehreren Ebenen und aus verschiedenen Blickwinkeln. Es geht um eine noch höhere Material- und Energieeffizienz, aber auch um Prozesseffizienz sowie eine effiziente Bedienung von Produktionsanlagen. Denn nur mit einfach zu beherrschenden Steuerungen und digitaler Assistenz lässt sich in Zeiten des Fachkräftemangels sicher eine konstant hohe Qualität erzielen.

Durch das neue Energieeffizienzgesetz werden zumindest deutsche Kunststoffverarbeiter noch stärker gefordert, ihre Potenziale deutlich zu heben. Die Aussteller der Fakuma werden Werkzeuge und Lösungen für die Herausforderungen Effizienz, Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit zur Verfügung stellen.

So steht die Fakuma insgesamt auf den Themen Digitalisierung, Automatisierung, Flexibilität, Energieeffizienz – und Nachhaltigkeit. Die Etablierung geschlossener Materialkreisläufe, die Produktoptimierung für das Recycling sowie die Aufbereitung von Rezyklaten für hochwertige Anwendungen stehen auch 2024 vielfach ganz oben auf der Agenda.

Energieeffizienz und Recycling prägen die Nachhaltigkeit der Branche

Mit Spannung werden Neuerungen in der Spritzgießtechnik erwartet – Anlagen mit vollelektrischen Antrieben, die die Maschinen flexibel und leistungsstark machen und auf ein neues Effizienzlevel heben. Traditionell sind die Spritzgießmaschinen Hingucker und Publikumsmagnete.

Die Fakuma bringt eine wesentliche Entwicklung voran: Produkte ganzheitlich zu konzipieren und die Wiederverwertung sowie Abbaubarkeit voranzubringen. Design for Recycling – dieses Ziel wird zunehmend konkret.

Zukunftsfähige Lösungsideen für Verpackungen, Recycling-Compounds und Metall-Ersatz-Lösungen sind daher ebenso Messethema wie Maschinen zum Mahlen und Zerkleinern, Kühlanlagen und energieeffiziente Werkzeugtemperiertechnik, Systeme für die Prozessüberwachung und Datenerfassung sowie Neuheiten aus dem Bereich des industriellen 3D-Drucks. Auch der zunehmende Einsatz zirkulärer Rohstoffe statt fossiler Rohstoffe gehört zu den zentralen Themen.

Der zunehmende Einsatz zirkulärer Rohstoffe statt fossiler Rohstoffe gehört zu den zentralen Themen.
Der zunehmende Einsatz zirkulärer Rohstoffe statt fossiler Rohstoffe gehört zu den zentralen Themen. (Bild: Schall)

Karriere-Freitag soll Nachwuchskräfte auf die Messe locken

Neu in diesem Jahr ist der Karriere-Freitag für Schüler, Studenten und Berufseinsteiger unter dem Motto "Mold your dreams, mold your future". Zusammen mit dem Messebeirat startet der Messeveranstalter diese Kampagne, um über die vielfältigen Karriere-Möglichkeiten in der Kunststoffbranche zu informieren. Die Veranstaltung findet am 18.10.2024 im Rahmen der Messe in Friedrichshafen statt.

Der Karriere-Freitag bietet der Zielgruppe die einmalige Gelegenheit, die internationalen Aussteller der Fakuma an ihren Messeständen zu besuchen und Informationen aus erster Hand zu erfahren. Die Aussteller geben den jungen Besuchern Einblicke in die Welt der Kunststoffverarbeitung, Produktentwicklung und Technologien. Die Kunststoffbranche ist ein lebendiger Hotspot für zukunftsweisende Ideen und technologische Fortschritte. Mit dem Fokus auf die Kreislaufwirtschaft zeigt sie jungen Interessierten spannende Wege auf, um aktiv zur Nachhaltigkeit beizutragen.

Ziel der Kampagne ist es, junge Menschen für eine Karriere in der Kunststoffbranche zu begeistern. Im Austausch mit den Branchenexperten erfahren sie Hintergründe der Kunststoffverarbeitung und erhalten Einblicke in neue Technologien. Hier erschließen sich unmittelbare Möglichkeiten der Berufsbildung und Karriereoptionen. Die 29. Fakuma lädt alle Schüler, Studenten, Lehrer, Hochschulvertreter und Berufseinsteiger dazu ein, das Messehighlight kostenfrei am Karriere-Freitag zu besuchen und die Welt der Kunststoffverarbeitung zu entdecken.

Round Table zu Digitalisierung rundet Messeprogramm ab

Ein weiteres Highlight ist der Round Table zur Fakuma am Dienstag, 15.10.2024 um 16 Uhr, der sich mit der Digitalisierung in der Kunststoffverarbeitung befasst. Die Veranstaltung steht unter der Überschrift "Digitalisierung – Top oder Flop?" und soll verdeutlichen, welche digitalen Tools der Kunststoffindustrie wirklich weiterhelfen.

Die Diskussionsteilnehmer Prof. Dr. Braungart, Gründer und wissenschaftlicher Geschäftsführer von Braungart Epea, Philipp Lehner, Chief Executive Officer der Alpla Group, Guido Frohnhaus, Geschäftsführer Technik bei Arburg, Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres vom Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik der Leibniz Universität Hannover sowie Prof. Dr.-Ing. Thomas Seul von der Hochschule Schmalkalden wollen erörtern, wie der Stand der Digitalisierung in der Branche zu bewerten ist und was weiterhin zu tun ist. Die Gesprächsrunde soll auch ergeben, inwieweit die Digitalisierung die Herausforderungen der Branche – Nachhaltigkeit und Fachkräftemangel – lösen kann. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, dieser Diskussion zu folgen.

Das ist die Fakuma

Die Fakuma ist für viele Unternehmen aus der Kunststoffverarbeitung eine der wichtigsten Messen im Kalender. Die Messe hat es sich zum Ziel gemacht, die familiäre Atmosphäre zu bewahren, obwohl sie international immer weiter an Bedeutung gewinnt. Die Fachbesucher der Fakuma schätzen die thematische Fokussierung auf die Anforderungen der Messebesucher.

Auf der Fakuma werden marktreife Innovationen präsentiert, die unmittelbar einen konkreten, praktischen Nutzen im Betrieb bringen. Verarbeiter bekommen vor Ort direkte Antworten und erfahren, was sie im Betrieb besser machen können, wie sie ihre Effizienz steigern und ihre Resilienz festigen können. Die Fakuma ist laut Veranstalter eine Arbeitsmesse – pragmatisch und praxisorientiert.

Quelle: Schall

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