Die Jongen UNI-Mill VHC-Werkzeuge sollen im  Trochoidalfräsen neue Maßstäbe setzen. -

Die Jongen UNI-Mill VHC-Werkzeuge sollen im Trochoidalfräsen neue Maßstäbe setzen. - (Bild: Jongen Werkzeugtechnik)

Statisches sowie dynamisches trochoidales Fräsen, kombiniert Zirkular- und lineares Nutfräsen. Es bietet ein stark erhöhtes Zeitspanvolumen sowie eine Steigerung der Produktivität mittels Verkürzung der Bearbeitungszeiten. Zugleich ist ein deutlich größerer Zerspandurchmesser unter Verwendung kleinerer Werkzeugdurchmesser realisierbar dank der besonderen trochoidalen Bearbeitungsbahn in Schleifenform. Des Weiteren wird beim trochoidalen Fräsen die Schneidenlänge komplett und damit effektiver genutzt. Die Schnittbelastungen werden gleichmäßig entlang der gesamten Schneide verteilt. Trotz der extremen Schnittparameter ist der Verschleiß geringer als bei herkömmlichen Fräsverfahren.

Das VHC-Programm von Jongen umfasst verschiedene Werkzeugtypen, die alle optimal an die trochoidale Frässtrategie angepasst wurden – besonders in ihrer Makro- und Mikro-Geometrien. Daher sollen die Werkzeuge prozesssicher mit hohen Eingriffstiefen, Schnittgeschwindigkeiten und gesteigerten Vorschüben eingesetzt werden können – auch unter kritischen Einsatzbedingungen. So können sehr hohe Zerspanvolumina bei gleichzeitig hohen Standzeiten ermöglicht werden.

Optimierte Spanabfuhr

Die 5 Zähne der Fräser sollen Vorschubgeschwindigkeiten erhöhen und Bearbeitungszeiten verringern. Außerdem haben alle Werkzeuge optimierte Spanräume für eine gute Spanabfuhr. Der stabile Werkzeugkern und die definierte Schneidkantenpräparation sollen hochfrequente Vibrationen verhindern. Die verbesserte Oberflächengüte der Schneidkante soll für eine hohe Verschleißfestigkeit sorgen. Der Aufnahmeschaft der Werkzeuge ist nach Weldon DIN 6535-HB ausgeführt, um eine stabile Aufnahme zu ermöglichen.

Um mit dem UNI-Mill VHC-Programm möglichst viele Einsatzgebiete abdecken zu können, gibt es vier Typen von Fräsern, die sich bezüglich Substrat, Beschichtung und Geometrie unterscheiden. Damit soll eine optimale Anpassung der Werkzeugtypen an die verschiedenen, zu bearbeitenden Werkstoffe ermöglicht werden.

Bei allen vier Fräsertypen sollen ungleiche Teilungswinkel sowohl Vibrationen verhindern als auch für eine hohe Laufruhe und Prozesssicherheit sorgen. Spanbrecher entlang der Schneiden sollen die entstehenden Späne verkürzen und so für eine verbesserte Spanabfuhr sorgen.

Der UNI-Mill VHC Ti10 ist für die Bearbeitung von Stahl konzipiert, doch auch Edelstahl und Gusswerkstoffen lassen sich damit bearbeiten. Der Schneidstoff ist aus Feinstkornhartmetall im ISO-Bereich K10-K20, das eine hohe Zähigkeit sowie hohe Verschleißfestigkeit verspricht. Die TiAlN-Monolayer-Beschichtung, hat eine glatte Oberfläche für geringe Reibung und eine hohe Wärmebeständigkeit.

Der 526W eignet sich für die Bearbeitung von Edelstahl und hochlegierten Stählen. Der Schneidstoff Ti08 besteht aus Feinstkornhartmetall im ISO-Bereich K20. Die TiAlN/TiAlSiN-Beschichtung hat eine feine Schichtstruktur und eine hohe Oxidationsbeständigkeit. Diese Kombination soll für die Hochleistungszerspanung bestens geeignet sein. Beide Fräser haben eine Eckenfase von 45°, die für eine hohe Kantenstabilität sorgen soll. Die Werkzeuge sind im Durchmesserbereich von 6 bis 20 mm erhältlich.

Fräser mit Eckenradius

Um eine höhere Kantenstabilität zu ermöglichen, gibt es zwei Fräsertypen mit Eckenradius. Der 555W ist auf die Bearbeitung von schwer zerspanbaren und hochwarmfesten Materialien ausgelegt. Spanbrecher entlang der Schneiden verkürzen die Späne und sollen für eine gute Spanabfuhr sorgen. Auch hier wurde der Schneidstoff Ti08 eingesetzt. Die Werkzeuge sind in Durchmessern von 3 bis 20 mm erhältlich, die Eckenradien bewegen sich zwischen 0,1 und 0,3 mm.

Spezialist für die Hartbearbeitung ist der 567W HX70. Auch Gusswerkstoffe sollen sich damit bearbeiten lassen. Der verwendete Schneidstoff MX70 besteht aus einem zähen und harten Ultrafeinkornhartmetall mit einer TiAlN/TiAlSiN-Beschichtung. Verfügbar sind diese Fräser mit Durchmessern von 4 bis 20 mm und Eckenradien zwischen 0,1 und 0,4 mm.

Kontakt: Jongen Werkzeugtechnik GmbH, www.jongen.de

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