Wie verbessert Trockeneisstrahlen die additive Fertigung?
Sabine KöniglSabineKönigl
Sichere und effiziente Entfernung der Stützstrukturen.(Bild: Toolcraft)
Komplexe Geometrien können mit der additiven Fertigung werkzeuglos, mit deutlich reduziertem Zeitaufwand und weniger Ressourcen hergestellt werden. Einige Prozessschritte wie das Entfernen von Stützstrukturen werden jedoch stetig weiterentwickelt. Hier setzt Toolcraft auf die innovative Technik des Trockeneisstrahlens.
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Auf einen Blick
Toolcraft entwickelt eine Anlage für die Entfernung von Stützstrukturen bei additiv gefertigten Bauteilen aus Metall.
Die von Toolcraft entwickelte Anlage zur Supportentfernung mittels Trockeneisstrahlen.(Bild: Toolcraft)
Das Entfernen von Stützstrukturen war bisher bei additiv gefertigten Bauteilen ein mühsamer und potenziell fehleranfälliger Prozess. Herkömmliche Methoden wie der Einsatz von Hammer und Meißel sind nicht nur zeitaufwendig und physisch belastend, sondern erhöhen auch das Risiko von Bauteilbeschädigungen. Die von Toolcraft entwickelte Trockeneisstrahlanlage, der SupportBlaster 320-HA, bietet eine effiziente Lösung, indem sie den Prozess teilautomatisiert und die ergonomischen Arbeitsbedingungen verbessert. Damit können sowohl Engpässe als auch Qualitätsprobleme reduziert und die Gesamtproduktivität erhöht werden.
Je nach den spezifischen Anforderungen kann die Bearbeitungszeit pro Bauteil um bis zu 80Prozent – bauteilabhängig teilweise sogar um mehr – verkürzt werden. Dabei stehen Prozesssicherheit, hohe Qualität und der Arbeitsschutz der Mitarbeitenden im Vordergrund. Zusätzlich trägt die Automatisierung durch die Trockeneisstrahlanlage zu einer Steigerung der ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit bei. Sie reduziert nicht nur die Produktionszeiten und Kosten, sondern verbessert auch die Arbeitsbedingungen durch die Minimierung körperlich belastender Tätigkeiten.
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„Der Markt fordert automatisierte und technologiegestützte Lösungen.“Christoph Hauck, Toolcraft AG
Toolcraft zeigt mit der innovativen Trockeneisstrahltechnik, wie moderne Technologien zur Effizienz- und Qualitätssteigerung in der additiven Fertigung beitragen können. „Unternehmen, die weiterhin auf traditionelle, manuelle Verfahren setzen, werden in Zukunft unter Druck geraten. Der Markt fordert zunehmend automatisierte und technologiegestützte Lösungen,“ so Christoph Hauck, Vorstand Technologie und Vertrieb bei Toolcraft. Besonders in Hochtechnologie-Branchen wie der Luft- und Raumfahrt oder der Halbleiterindustrie sieht Hauck die Kombination aus additiver Fertigung und modernen Nachbearbeitungstechniken als wichtigen Wettbewerbsvorteil.
Toolcraft AG
Das mittelständische Familienunternehmen mit Sitz in Georgensgmünd und Spalt wurde 1989 von Bernd Krebs gegründet. Toolcraft ist Vorreiter in zukunftsweisenden Technologien wie der additiven Fertigung und dem Bau von individuellen Turn-Key-Roboterlösungen. Als Partner für Komplettlösungen bietet Toolcraft die gesamte Prozesskette von der Idee über die Fertigung bis zum qualifizierten Präzisionsbauteil in den Bereichen CNC-Zerspanung, additive Fertigung sowie im Spritzguss und Formenbau.