Der Roboter greift nach dem Glättvorgang das Drehteil wieder und palettiert es.

Der Roboter greift nach dem Glättvorgang das Drehteil wieder und palettiert es. (Bild: Citizen Machinery Europe)

Ob Reshoring, Kosten- und Rationalisierungsdruck, Fachkräftemangel, Produktionsnachhaltigkeit, Arbeits- und Prozesssicherheit – sowohl kleine und mittelständische Unternehmen als auch Konzerne stehen vor der Herausforderung, Prozesse und Aufgaben immer wirtschaftlicher, effizienter und für die Mitarbeitenden so angenehm wie möglich zu gestalten.

Markus Reißig, Geschäftsführer der Citizen Machinery Europe: „In der Serienproduktion metallverarbeitender Unternehmen sorgt Automation für kostengünstige Herstellung, stabile Abläufe und steigert die Effizienz der Anlagen erheblich. So revolutionieren Automationslösungen den Einsatz von Drehmaschinen und eröffnen der industriellen Fertigung neue Möglichkeiten. Die Verschmelzung unserer leistungsstarken Drehtechnologie mit maßgeschneiderter Automationstechnik führt zu kundenindividuellen Maschinengesamtkonzepten aus einem Guss, die die Bauteilfertigung noch effizienter und weniger personalintensiv gestalten.”

Hochpräzisionsdrehmaschine Cincom MC20 mit passgenauem Citizen-Automatisierungskonzept.
Die ‚veredelte‘ Hochpräzisionsdrehmaschine Cincom MC20 mit passgenauem Citizen-Automatisierungskonzept bis hin zur Palettierung. (Bild: Citizen Machinery Europe)

Das Beste aus den Prozessen herausholen

Citizen konstruiert und fertigt traditionell vieles Inhouse, wodurch jede Maschine ganz nach dem Motto ‚erst analysiert, dann individuell konfiguriert‘ so kundenspezifisch wie nötig gestaltet ist. Versehen mit Zusatzoptionen oder Automationslösungen helfen sie den Anwendern, das Beste aus ihren Prozessen herauszuholen, sei es in Sachen Effizienz oder Qualität – oder einfach beidem zusammen.

Sind aufwendigere Projekte wie beispielsweise Turnkey-Anlagen mit sämtlicher Peripherie gefragt, arbeitet Citizen auch mit hochkarätigen Systemintegratoren beziehungsweise Technologiezulieferern zusammen. Aufgrund der großen Nachfrage nach durchgängigen Maschinenlösungen ‚alles aus einer Hand‘ entwickelt und implementiert Citizen nun am Firmenstandort Esslingen dank des neuen Geschäftsfeld ‚Automation‘ selbst konstruierte Roboterapplikationen.

Citizen-Drehtechnologie.
Citizen arbeitet traditionell auch mit Technologiezulieferern zusammen. Für Eberle in Wurmberg wurde so Citizen-Drehtechnologie mit einer Automationslösung ausgerüstet. (Bild: Citizen Machinery Europe)

Prozesse analysieren

Sascha Gersmann, Leiter Marketing und Großkundenbetreuer bei Citizen Machinery Europe: „In jedem Fall durchleuchten wir zusammen mit dem Kunden die Produktionsprozesse und denken von Anfang an in verschiedene Richtungen. Insbesondere die Entscheidung, ob die Automatisierung in einer bestehenden Umgebung – Brownfield – oder in einer neuen Umgebung – Greenfield – erfolgen soll. Denn Brownfield- und Greenfield-Szenarien weisen erhebliche Unterschiede in den Rahmenbedingungen, den gebotenen Möglichkeiten, den Freiheitsgraden und den auftretenden Fragestellungen auf.

In einer Brownfield-Situation ist es oft eine größere Herausforderung, Potenziale zur Optimierung zu identifizieren. Ein Beispiel für eine solche Herausforderung ist der nahtlose Übergang von der alten zur neuen Lösung im laufenden Betrieb. Unterm Strich bieten wir Unternehmen den entsprechenden Mehrwert auf dem Weg zur autonomen Fertigungslinie. Und dank unserer smarten Industrie-4.0-Optionen ist der Weg zum autonomen Fertigen in der digitalen Fabrik auch nur wenige Klicks entfernt.“

Sascha Gersmann, Leiter Marketing und Großkundenbetreuer bei Citizen Machinery Europe.
Sascha Gersmann, Leiter Marketing und Großkundenbetreuer bei Citizen Machinery Europe: „Unsere Automationslösungen lassen sich optimal an die spezifische, kundenindividuelle Bauteilproduktion anpassen. Sie führen zu erheblichen Kosteneinsparungen und stärken die Wettbewerbsfähigkeit.“ (Bild: Citizen Machinery Europe)

Ein Beispiel einer kundenindividuell ‚veredelten‘, automatisierten Citizen-Anlagen-Lösung im Brownfield ist die Firma Dietrich, Feindreher und Spezialist für Ventiltechnik aus Bretten-Gölshausen. Dank der Citizen-Dreh- und Automatisierungstechnologie stellte das Unternehmen in einem Produktionsbereich die Komponentenfertigung auf eine prozessschlankere, autonome Fertigungseinheit um. Im vorliegenden Fall bei einer Hochpräzisions-Langdrehdrehmaschine Cincom MC20 bei der Ausbringung: Dort fielen die Teile nach dem Drehvorgang unbearbeitet und ohne Qualitätskontrolle auf ein Fließband und mussten manuell entnommen, mit einem Rollierer nachbearbeitet werden und dann, vor der händischen Palettierung, die manuelle Qualitätskontrolle per Mikroskop durchlaufen.

Die Cincom MC20 mit altem Auffangsystem.
Die Cincom MC20 mit altem Auffangsystem: Die Teile fielen nach dem Drehvorgang heraus und wurden dann händisch zum Rollierer gebracht. (Bild: Citizen Machinery Europe)
Deutscher Maschinenbau-Gipfel 2022
(Bild: mi-connect)

Deutscher Maschinenbau-Gipfel

Der Maschinenbau-Gipfel 2023 ist vorbei - hier können Sie die Highlights Revue passieren lassen:

 

Die Veranstalter des Maschinenbau-Gipfels, VDMA und PRODUKTION freuen sich, wenn Sie auch 2025 in Berlin dabei sind!

 

Hier geht es zur Website des Maschinenbau-Gipfels.

Eine Handlingseinheit transportiert das Bauteil zu einem Roboter.
Eine Handlingseinheit transportiert das Bauteil zu einem Roboter. Der greift die Komponente aus der Maschine und bringt es zum Rolliersystem. (Bild: Citizen Machinery Europe)

Um diesen Prozess personalarm produktiver zu gestalten, entwickelte Citizen eine passgenaue Automatisierungsanlage, die verschiedene händische Prozessschritte ersetzt. So transportiert nun eine Handlingseinheit das Bauteil zu einem Roboter. Der greift die Komponente aus der Maschine und bringt es zum Rolliersystem. Das glättet nicht nur die Oberfläche, sondern führt auch dank Sensoren beziehungsweise entsprechender Messvorrichtungen die Qualitätskontrolle durch. Der Roboter greift nach dem Glättvorgang das Drehteil wieder und palettiert es. Dann wird die Palette zum Versand vorbereitet.

Durch die Integration von Automatisierungstechnologie in den Cincom Langdreher MC20 können repetitive und zeitaufwendige Aufgaben automatisiert werden. In Sachen Effizienz und Qualität ist eine gleichbleibend hohe Qualität der hergestellten Teile garantiert.

Durch den Roboter und die automatischen Ladesystemen ist es möglich, die Maschine auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten zu betreiben. Darüber hinaus kann die Anlage die Bearbeitungsaufgaben in optimierten Zeiten ausführen und damit Materialien wie Ressourcen effizient nutzen.

Citizen-Drehtechnik mit speziellem Automationskonzept.
Leistungsstarke Citizen-Drehtechnik mit speziellem Automationskonzept in der Kunststoffbearbeitung. (Bild: Citizen Machinery Europe)

Enorme Potenziale

Markus Reißig: „Immer mehr Unternehmen erkennen die enormen Potenziale und investieren in automatisierte Lösungen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und den steigenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Die Automatisierung von Drehmaschinen ist daher nicht mehr nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit, um den heutigen industriellen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.“

Citizen-Geschäftsfeld Automation

Dass die Citizen Machinery Europe mit ihren Cincom-Lang- und Miyano-Kurzdrehern führende leistungsstarke Drehtechnologie für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete der industriellen Bauteilherstellung im breitgefächerten Anlagen-Portfolio hat, ist längst kein Geheimtipp in der Branche mehr. Neu ist aber das Geschäftsfeld Automation, das Citizen während der EMO 2023 vorstellte. Damit verzahnt das Unternehmen nach dem Motto ‚Alles aus einer Hand‘ ihre innovative Drehtechnologie mit am deutschen Firmen-Standort Esslingen selbst entwickelten Roboterzellen.

Quelle: Citizen Machinery Europe GmbH

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