Kleinste und feinste Fräser. -

Kleinste und feinste Fräser – wie hier im Werkzeugmagazin der Kern Micro HD – sind für die hochpräzise Bearbeitung von Kleinbauteilen bei Fuchshofer oft notwendig. - (Bild: Kern Microtechnik)

„Innovativer zu sein als andere“ – eine Leitlinie, die sich Hannes Fuchshofer schon während seiner Lehrzeit in den 80er-Jahren zu eigen machte. Als selbständiger Unternehmer lebt er diese nun seit über 25 Jahren. Jüngstes Indiz: die Investition in eine Kern Micro HD. Mit dieser Highend-5-Achs-Maschine erfüllt Fuchshofer Kundenwünsche nach höchster Präzision mit Wiederholgenauigkeiten im µm-Bereich.

Wenn Hannes Fuchshofer von seinem beruflichen Werdegang erzählt, hört es sich an wie ein Lehrbuch zur fertigungstechnischen Karriere: Berufsausbildung in 1987, Meister in 1991, anschließend Produktionsleiter in einem Maschinenbaubetrieb bis 1994. In diesem Jahr sucht und findet er eine neue Herausforderung in der Selbständigkeit. Fuchshofer startet einen Ein-Mann-Betrieb in der Garage des elterlichen Bauernhofs im österreichischen Eibiswald und erklärt: „Ich wollte am Anfang die Investitionen so überschaubar wie möglich halten, da ich andere Kleinunternehmen erlebte, die durch hohe laufende Kosten schon in den ersten Jahren insolvent wurden.“

Durch extremen Fleiß – 16-Stunden-Tage waren und seien für ihn keine Seltenheit – und mit voller Unterstützung seiner Frau entwickelte der Fertigungstechnik-Meister seine Fähigkeiten und die Möglichkeiten seines Unternehmens ständig weiter. Gleichzeitig erarbeitete er sich einen guten Ruf in puncto Qualität sowie Zuverlässigkeit.

Merkmale, die das Unternehmen Fuchshofer Präzisionstechnik mit rund 100 Mitarbeitern und 33 CNC-Bearbeitungszentren noch heute prägen, aber nicht mehr von anderen abheben, wie der Geschäftsführer und Gesellschafter bestätigt: „Diese Eigenschaften sehe ich als unbedingte Basis für jede Firma. Wir ergänzen diese um höchste Innovationsfähigkeit. Darin liegt unser gar nicht so geheimes Erfolgsrezept.“

Was der Unternehmer damit meint, wird beim Firmenrundgang deutlich. Man entdeckt diverse Maschinen zur Ultraschallbearbeitung, die den Stammkundenkreis seit einigen Jahren um die Bereiche Optik, Uhren und Medizintechnik erweitern. Ebenso im Portfolio: Anlagen zur additiven Fertigung. Sie bieten insbesondere für die Prototypenherstellung vollkommen neue Möglichkeiten.

Als drittes Highlight präsentiert Fuchshofer eine Maschine, die dem wichtigen Stammgeschäft der klassischen Zerspanung zugeordnet ist: die neue „Micro HD“ von der im deutschen Eschenlohe ansässigen Kern Microtechnik. Sie nimmt in der vor wenigen Jahren neu gebauten Produktionshalle nicht nur optisch – in zentraler Position und roter Farbe – eine besondere Stellung ein. Sie bildet auch technisch die Speerspitze der höchstpräzisen 5-Achs-Fräsbearbeitung von Kleinteilen.

Das sind die Vorteile der Kern Micro HD

  • kompaktes Design und minimaler Platzbedarf von weniger als fünf Quadratmetern
  • höchste Maschinenstabilität durch optimiertes Kern-Temperaturmanagement
  • hohe Dynamik und Produktivität durch integrierte Linearmotorantriebe
  • höchstmögliche Qualität und Verschleißfreiheit aufgrund Kern-Mikrospalt-Hydrostatik
  • mannloser Mehrschichtbetrieb durch integrierten Wechsler für bis zu 210 Werkzeuge und maximal 60 Werkstücke
  • zertifizierte Schnittstellen für externe Aggregate und Automatisierungssysteme
  • unterbrechungsfreie Kontrolle und Wartung während des Betriebs

Simultanes 5-Achs-Fräsen praktiziert der österreichische Lohnfertiger bereits seit gut 15 Jahren, und die Präzision im Hundertstelbereich ist für ihn ebenso seit langer Zeit selbstverständlich. Einige Kunden, speziell aus der Optikfertigung und Halbleiterindustrie, äußerten laut dem Geschäftsführer jedoch den Wunsch nach noch höherer Präzision: „Von einer dauerhaften Genauigkeit, die bei 2 bis 4 Mikrometer liegen soll, war die Rede. Mit unseren bisherigen Maschinen war das – ohne relativ hohen Ausschussanteil – nicht zu machen.“ Es musste also ein neues, noch präziseres Fräszentrum her.

Laut Fuchshofer ist die Auswahl in diesem Segment überschaubar, „und wer hochpräzise fertigt, kennt natürlich Kern. Wir haben einen Testcut in Eschenlohe durchgeführt und uns relativ schnell für das Beste in der Höchstpräzision entschieden, die Kern Micro HD.“ Allein die Daten beeindrucken: So erreicht die HD beispielsweise bei Kreisformmessungen eine nahtlose Präzision von < 1 µm und Oberflächengüten im niedrigen einstelligen Nanometerbereich von Ra = 0,05 Mikrometer, die sonst fast nur durch Schleifen erzielbar sind – alles in Serie.

Auf einen Blick: Die Kern Micro HD

Die Kern Micro HD ist die Lösung für die hochgenaue Serien- und Prototypenfertigung im Grenzbereich des Machbaren. Das System baut auf der im Jahr 2019 eingeführten, zweiten Generation der Kern Micro auf und setzt auf bewährte, qualitativ hochwertige Kern-Technik. Dies garantiert Zuverlässigkeit und Stabilität über ein langes Maschinenleben.

Die kommunizierten Werte klingen nicht nur gut, laut Fuchshofer sind sie auch in der Praxis erreichbar, wie er an Beispiel-Bauteilen verdeutlicht: „Wir fertigen mit der HD diverse Keramik- und Titanbauteile teils zwölfmal schneller als früher. Besonders heikel ist aktuell eine Ausgleichsplatte aus Invar und Titan für Kamerasensoren. In einer Kleinserie von zirka 80 Stück bringen wir Langlöcher und Bohrungen ein, für die wir eine Genauigkeit von ± 2 Mikrometer gewährleisten müssen. Früher hätten wir dafür aufwendige Vorbereitungen und diverse Zusatzmessungen benötigt, und darüber hinaus hätte ich mit rund 20 Prozent Ausschuss kalkuliert. Mit der Micro HD fertigen wir den Auftrag höchst effizient und in puncto Wiederholgenauigkeit gibt es am Ende keinen µm Unterschied. Also null Ausschuss!“

Hannes Fuchshofer (links) und Peter Schöps. -
Hannes Fuchshofer (links), Inhaber und Geschäftsführer von Fuchshofer Präzisionstechnik, schätzt die Zusammenarbeit mit Kern-Gebietsverkaufsleiter Peter Schöps ebenso wie die Leistungsfähigkeit seines neuen 5-Achs-Zentrums Kern Micro HD. - (Bild: Kern Microtechnik)

Fuchshofer hat seine Micro HD aktuell mit einem internen Werkstück- und Werkzeugwechsler ausgestattet. Eine Schnittstelle für externe Erowa-Automatisierungsanlagen ist aber integriert. So kann er die Maschine flexibel an wachsende Bedürfnisse ausrichten. Er ist überzeugt, durch das neue Bearbeitungszentrum schon bald weitere Kunden akquirieren zu können, die er bislang nicht hätte bedienen können.

Die Leistungsfähigkeit der Maschine habe natürlich den größten Teil zur Entscheidungsfindung beigetragen. Nicht unerheblich sei zudem die überragende Betreuung vom ersten Kontakt über die Beratung und Inbetriebnahme hinaus bis hin zur Prozessintegration gewesen, betont Fuchshofer: „Kern denkt wie wir, und ich habe ein enorm gutes Verhältnis zu allen Kern-Mitarbeitern, die ich bisher getroffen habe. Allen voran natürlich unser persönlicher Gebietsverkaufsleiter Peter Schöps. Gleiches gilt aber für die Service-Kollegen und Kern-Geschäftsführung. Wir sind tatsächlich Teil der Kern-Familie. Wenn es irgendeine Frage gibt, erhalten wir in kurzer Zeit qualifizierte Unterstützung, die uns weiterhilft. Das sind nicht nur leere Worte, das ist genial.“

Quelle: Kern Microtechnik GmbH

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