Drehzelle F 40, Schuster Maschinenbau

Die flexible Drehzelle F 40 ist für den Serieneinsatz konzipiert mit hohem Automatisierungsgrad und gutem Bedienkomfort. - (Bild: fertigung)

In dem umfangreichen Produktprogramm von vertikalen CNC-Bearbeitungsmaschinen zum Drehen, Fräsen, Bohren, Verzahnen und Schleifen sind kundenspezifische Lösungen die häufigste Ausführungsart. Die im Serieneinsatz bewertete F40 hat Ihre Vorteile durch den steifen, thermostabilen Mineralitgussständer, in der hohen Flexibilität, bedingt vor allem durch Einsatz eines modularen Schuster-Systembaukastens, durch die vertikale Bauart mit guter Automatisierbarkeit und dem Bedienkomfort.

Haben Sie's drauf, "Dreher des Jahres" zu werden? Finden Sie's raus und bewerben Sie sich für den traditionellen Branchenwettbewerb – die Aufgaben für den theoretischen Teil sind hier direkt zum Downloaden.

Einsendeschluss ist am 30. Juni 2018

Maschinenaufbau

Drehzelle F 40
Die Drehzelle F 40 arbeitet mit zwei Revolvern (X-, Z-Achsen), einer NC-Pinole und einer fest positionierten Arbeitsspindel. - (Bild: fertigung)

Der Standardaufbau an der F 40 besteht aus einem Vollmineralitguss von Bett und Ständer. Am Ständer sind, vertikal ausgerichtet, Führungsbahnen (Z-Achsen) verschraubt, auf denen die Kreuzschlitten laufen (X-Achsen). Dieser Ständer ist das Herzstück der Maschine, denn er trägt spezifische, genormte "Schuster-Schnittstellen", an die verschiedene mechatronische Komponenten montiert werden können. Die Bestückung dieser Schnittstellen mit den entsprechenden Komponenten wird je nach Kundenanforderung und Bearbeitungsaufgabe vorgenommen.

Der reichhaltige Systembaukasten bei Schuster beinhaltet Schlitteneinheiten mit zusätzlicher Y-Achse, Fräseinheiten mit einem schwenkbaren Fräskopf (B-Achse), Schneckenfräs- und Schleifaggregate, Schwenkrotationseinheiten und Lünetten für Endenbearbeitung. Auf der Ständerbaugruppe ist die Arbeitsspindel mit ihrem Gehäuse fest verschraubt. Dies ist von Vorteil, da es die Steifigkeit im Kraftfluss verbessert. Mittig zur Arbeitsspindel, ebenfalls am Ständer angeschlagen, sitzt die Pinoleneinheit. Diese ist als NC-Pinole ausgeführt, damit bei einer Wellenbearbeitung, was eine Hauptbearbeitung auf einer Drehzelle darstellt, die unterschiedlichen Wellenlängen automatisch über eine Positionsänderung der Pinole, eingestellt werden. Hier können aber auch eine angetriebene Gegenspindel, ein Mittendrehaggregat, Lünetten oder Zentrumspanner angebracht sein.

Maschinenständer der F-Baureihe
Das "Herzstück" der F-Baureihe bildet der Maschinenständer, an dem unterschiedliche mechatronische Komponeneten angebaut werden können. - (Bild: fertigung)

Für alle vertikal arbeitenden Achsen sind die Antriebe im Kopf der Maschine untergebracht. Über Kugelgewindetriebe mit entsprechenden Längen werden die Einheiten wie NC-Pinolen, Lünetten oder Mittendrehaggregate bewegt.
Beim Maschinenlayout – Drehzelle – sind in der Regel auf den Kreuzschlitten Werkzeugrevolver installiert, die im Parallelbetrieb arbeiten. Bei messgesteuertem Drehen ist der Prozess so eingestellt, dass eine Maßkorrektur schon beim nächsten gedrehten Teil erfolgt. Die Revolver sind gekühlt, wie auch die Hauptspindel. An der Pinoleneinheit werden vor dem Beladen die Aufnahme und die Spitzen ausgespült, um Spann-und Aufnahmefehler zu vermeiden.

Sie möchten gerne weiterlesen?