Die Schleifmaschine 335linear bietet einen großen Arbeitsraum.

Die Schleifmaschine 335linear bietet bei kleiner Aufstellfläche einen großen Arbeitsraum. (Bild: Schütte/Neugebauer)

Die Vorteile der 335linear liegen bei einem steifen Grundaufbau, den schnellen direkt angetriebenen Achsen, dem ausgefeilten System der Thermostabilität an der Maschine, den vielfältigen Schleiffunktionalitäten, der eigenentwickelten Schleifsoftware und den Automatisierungsbaugruppen im Schleifprozess.

Maschinenaufbau

Die Hauptbaugruppen der Maschine, wie das Maschinenbett, die Schleif- und Werkstückeinheit und der Werkzeugwechsler werden im Hause gefertigt, beziehungsweise bearbeitet. Die Vorgängermaschine 325linear wurde durch die 335linear ersetzt und in allen Baugruppen neu konzipiert.

Das Maschinenbett und die Gehäusebaugruppen zur Aufnahme der Schleifachse und Werkstückachse sind aus Grauguss, der in Y-Richtung verfahrbare Ständer mit der in Z-Richtung angehängten, verfahrbaren Schwenkachse (C-Achse) ist in Stahl ausgeführt.

Auf dem Bett wird in X-Richtung die Werkstückachse (A-Achse) verfahren, dazu können optional zwei Schlitten auf der X-Achse integriert werden, ein Reitstockschlitten zur endseitigen Abstützung und eine Einheit zur mittigen Abstützung (Lynettenfunktion) des Werkstücks.

Diese Zusatzschlitten sind programmgesteuert verfahrbar und im Schleifpunkt klemmbar. Durch eine auf dem Schlitten integrierte Pneumatikfunktion können der Reitstock als auch die Unterstützungseinheit klappbar automatisiert werden. Diese zwei Schlitten erweitern die Prozessflexibilität enorm und verbessern konkret die Qualität der gefertigten Werkstücke.

Stabiler Grundaufbau.
Die Schrägstellung der Schleifspindel unter 30°, die steife Anbindung der X-Achse und geringe Hebelarme ergeben einen stabilen Grundaufbau. (Bild: Schütte/Neugebauer)

Alle Linearachsen sind mit Direktantrieben ausgestattet und laufen auf Linearführungen, die in der höchsten Güteklasse eingebaut sind. Die Fettschmierung der Führungen wird mit einer Überschmierung versorgt, um den Hartmetallstaub, der sich auf den Bahnen ablegt, sicher zu entfernen und den Verschleiß an den Führungen zu minimieren. Die C-Achse hat einen Torqueantrieb und ist auf dem Verfahrschlitten um 30° schräggestellt. Damit ergibt sich eine orthogonale Krafteinleitung in den Schleifschlitten, was eine steifere Abstützung bewirkt, und die Berechnungen im Schleifprogramm (Koordinatentransformationen) werden einfacher.

Beim Verfahren von Y- oder Z-Achse werden beide Achsen gleichzeitig verfahren, um den Winkligkeitsbezug zum Werkstück zu erhalten. Der Wirkpunkt beim Schwenken der Schleifspindel ist im Aufbau der Schleifachse so gelegt, dass minimale Ausgleichsbewegungen nötig sind.

Das Gewicht der Z-Achse, mit Schleifkopf und Spindel wird über eine mechanische Torsionsfeder im Gewichtsausgleich kompensiert.

Der Arbeitsraum ist für Rüst- und Umbauabläufe gut zugänglich.
Der Arbeitsraum ist für Rüst- und Umbauabläufe gut zugänglich, alle Aggregate sind in Griffweite installiert. (Bild: Schütte/Neugebauer)

Im Arbeitsraum ist auf der A-Achse eine Abrichteinheit platziert, zusätzlich können optional zwei Messtaster zum Antasten/Scannen von Konturen an Schleifscheibe und Werkstück vorgesehen werden.

Der kompakte Aufbau der Maschine ermöglicht eine platzsparende Aufstellung. Alle Baugruppen und Aggregate sind in der Maschine integriert, nur der Ölrückkühler steht separat und ist flexibel platzierbar.

Die 335linear ist im Standard für Werkzeugschleifoperationen eingesetzt. Sie wird aber auch vielfältig für die Herstellung von diversen Medizinalanwendungen genutzt. Hochgenaue chirurgische Instrumente, Kanülen und Implantate werden in Komplettbearbeitung hergestellt.

Kniegelenkimplantate.
In einer Aufspannung werden Kniegelenkimplantate komplett bearbeitet. (Bild: Schütte/Neugebauer)

Thermostabilität/Genauigkeitsanforderungen

Hochpräzise Schleifoperationen erfordern eine wirksame Thermostabilität an der Maschine. Für Schütte ist dies eine signifikante Anforderung an ihre Maschinen. Dies zeigt sich am Maschinenaufbau, bei Regelungstechnik und Kompensation im Prozess. Das Maschinenbett bildet eine Einheit mit der Auffangwanne für das Kühlschmiermittel, die 400 Liter temperaturgeregeltes Kühlschmiermittel (± 0,2 °C) enthält. Diese Konstellation hat den Vorteil, dass der Maschinenkörper von einem gleichen Temperaturniveau beeinflusst und konstant ge­halten wird.

Zusätzlich werden mit diesem Medium alle Direktanriebe, die Motoren für Schleifspindel, Werkstückspindel und Schwenkachse ebenfalls gekühlt.

Auch die Erreichung der hohen Genauigkeitsanforderungen ist für Schütte wichtig, daher wird bei Montage der Maschinen entsprechender Aufwand betrieben. Die Geometrie der Achsen zueinander wird geprüft, eine Feinjustierung der schräggestellten Schleifachse kann mittels mechanischer Verstellung an der Führung erfolgen, eine Konturtoleranz von 2 bis 3 Mikrometer am Werkstück ist die Vorgabe.

Schleifscheibenwechsler

Auch bei der Auswahl an Werkzeugen ist Flexibilität angesagt, denn neben dem standardmäßig vorhandenen Schleifscheibenwechsler mit fünf Scheibensätzen, kann seitlich an der Maschine noch ein Wechselmagazin angebaut werden, mit bis zu 24 Schleifscheibensätzen. Der bereitgestellte Scheibensatz wird komplett mit der Kühlmittelverteilung eingewechselt.

Werkstückbeladung

Die Werkstückbeladung erfolgt von Hand oder auch vollautomatisiert. Ein Paletten- oder Kettenmagazin stellt die Rohlinge bereit, die dann von einem Pick-up-Lader in die Spannzange eingewechselt werden. Alternativ ist die Beladung mit einer Roboterzelle möglich, die zusätzliche Aktionen abarbeiten kann wie Wenden, Messen und Ausschleusen von Werkstücken. Die Roboterzelle hat eine eigene Programmierungsfunktion.

Schleifscheibenwechsel und Be- und Entladung von Werkstücken mit einer Roboterzelle.
Mit einer Roboterzelle kann sowohl der Schleifscheibenwechsel durchgeführt werden als auch die Be- und Entladung von Werkstücken erfolgen. (Bild: Schütte/Neugebauer)

Steuerung und Bedienung

Die Maschinensteuerung an den Schütte-Maschinen ist die Siemens 840 D Solution Line, aber mit einer Schütte eigenen Bedien- und Programmieroberfläche. Die SIGSpro (Schütte-Integrated-Grinding-Software) und der 19-Zoll-Bildschirm liefern dem Bediener die optimale Voraussetzung zur schnellen Generierung einer kolli­sionsgeprüften, angepassten und dynamischen Schleifoperation.

Das Arbeiten mit der SIGSpro-Software ermöglicht eine freie Generierung von Prozessen, was speziell bei Sonderwerkzeugen eine ideale Voraussetzung ist. Beispielsweise wird bei der Herstellung von hochgenauen Verzahnungen SIGSpro in Verbindung mit einem Antasten der Verzahnung für die Erzeugung von Lehrenverzahnungen genutzt.

Schütte ermöglicht als einziger Schleifmaschinenlieferant den Einsatz von zwei unterschiedlichen Steuerungen, neben der Siemens 840D sl auch die Numroto-plus. Diese Steuerung beinhaltet eine Vielzahl von Standard-Zyklen, die eine schnelle Generierung der Jobs ermöglichen.

SIGSpro-Programmieroberfläche.
Mit der SIGSpro-Programmieroberfläche ist die Erstellung von Komplexen, kinematischen Abläufen schnell möglich. (Bild: Schütte/Neugebauer)

Bearbeitungen

Beim Maschinen-Check wurde eine Wendeschneidplatte komplett geschliffen. Mit dieser Operation hat sich Schütte eine Alleinstellung am Markt erworben. Bei Prozessbeginn wird die Anlagefläche der Platte im Plattensitz angetastet und dazu werden dann alle Schneiden der Wendeplatte exakt geschliffen. Dies hat den Vorteil, dass beim Wenden der Platte für den Einsatz einer neuen Schneidkante diese µm-genau im Span ist. Im Schleifprozess wurde der Einsatz unterschiedlicher Schleifscheiben im automatisierten Ablauf eindrucksvoll gezeigt.

Schleifen einer Wendeschneidplatte.
Beim Maschinen-Check: Schleifen einer Wendeschneidplatte. (Bild: Schütte/Neugebauer)

Maschine 330linear

Die Maschine 330linear wird durch Reduzierung auf wesentliche Funktionen ausschließlich in einer festgelegten Konfiguration angeboten. Sie soll insbesondere Einsteiger mit kurzen Lieferzeiten und einem günstigen Preis ansprechen.

Maschine 105linear

Die Maschine 105linear ist das neueste Produkt von Schütte und wurde auf der GrindingHub 2022 vorgestellt. Die Basis ist ein neues Schleifkonzept, ausgerichtet auf Produktivität. Alle Achsen sind kompakt zueinander aufgebaut. Mit geringen Auskraglängen der Wirkpunkte, steifem Aufbau, breiten Führungsbahnabständen ist die Maschine für qualitativ hochwertige Schleifoperationen einsetzbar. Der parallel ablaufenden Werkzeug- und Werkstückwechsel und die hohe Dynamik in den Achsen ergeben kurze Zykluszeiten.

Maschine 115linear.
In der Maschine 115linear ist in kompakter Bauweise die Optimierung von Kraftfluss, Massen und Hebelarmen erfolgt. (Bild: Schütte/Neugebauer)

Service/TCO

Der Service ist am Standort Köln 8-10 Stunden erreichbar, wobei bei einer Weiterschaltung auf andere Zeitzonen an Schütte-Standorten eine Erreichbarkeit von 20/5 erzielt wird. Bei der Störungsmeldung wird ein Ticket mit allen relevanten Daten generiert, das im Lebenslauf der Maschine archiviert wird. Damit sind alle Ereignisse auf einer Internet-Plattform erfasst und werden ins SAP-System eingespielt. Daraus können Auswertungen, auch nach TCO-Daten, erfolgen.

Beim Check wurden exemplarische TCO-Berechnungen transparent und anschaulich gezeigt. Interessant ist, dass Schütte kostenfrei Kundenbesuche durchführt, die Servicebelange erfassen und Vorschläge zur Abhilfe von Problemen machen.

Meine Meinung

An der 335linear hat Schütte alle qualitätsrelevanten Baugruppen neu konzipiert. Mit der Steifigkeit in Werkstück- und Schleifachse, den realisierten Komponenten zur Thermostabilität und den vorhandenen Kompensationsstrategien ist die Maschine für hochgenaue Bearbeitungen einsetzbar. Die Automatisierungsmöglichkeiten bei Werkzeug- und Werkstückbeladung und die Varianz zur Platzierung von Zusatzaggregaten im Arbeitsraum machen die Maschine sehr flexibel im Einsatz. Zwei Steuerungen sind einsetzbar, wobei mit der SIGSpro auch Sonderbearbeitungen optimal gelöst werden. Gute Verfügbarkeit im Service und Berechnung von TCO-Daten unterstützen den Kunden.

Edwin Neugebauer

Zahlen+Fakten

Maschinendaten Schütte 335linear
Achsbewegungen (X,Y,Z) 480 X 300 X 330 Millimeter
Eilgang X-Achse: 48m/min; Y-, Z-Achse:24m/min
C-Achse, Drehwinkel 225°
Schwenkgeschwindigkeit 360°/Sekunde
Schleifspindel-Aufnahmeschaft HSK 50E
Schleifspindel 0 bis 15.000 min-1; 15 Kilowatt; Motorspindel
Option-Schleifspindel 24.000 min-1; acht Kilowatt
Werkzeugaufnahme A-Achse SK 50
Drehzahl A-Achse 200 min-1
Drehmoment A-Achse 88 Newtonmeter
Schleifscheibenmagazin bis 24 Schleifscheibensätze
Werkstückbeladung Platten-, Kettenmagazin, Roboterzelle
Steuerung Siemens 840D sl; SIGSpro- Schütte-Software, Num Flexium Plus 68
Grundfläche (mm) 1.800 X 1.910 X 2.020; Kühlaggregat 1.610 X 1.050
Gewicht 3.160 Kilogramm
Preis Standardmaschine: 320.000 €


Auf einen Blick: Fünfachsige CNC-Schleifmaschine 335linear von Schütte

Stärken:

  • kompakter Maschinenaufbau
  • steife Schleif- und Werkstückachse
  • Thermostabilität; Kühlmittel ± 0,2 °C geregelt
  • gute Maschinendynamik
  • großes Einsatzspektrum
  • hoher Automatisierungsgrad
  • Kompetenz bei Sonderbearbeitungen
  • eigene Bediensoftware SIGSpro
  • zwei Steuerungen im Portfolio
  • Service weltweit erreichbar
  • TCO-Daten gerechnet

Maschinen-Check Ergebnisse, Punktezahl

maximale
Punktezahl
erreichte
Punktezahl
Schütte 335linear
Maschineninbetriebnahme 25,00 23,75
Zeitaufwand bis Job 1 12,50 12,50
Nachweis - Bearbeitungsqualität 2,50 2,00
Achsenvermessung 2,50 2,50
Einweisung Anwender 7,50 6,75
Wartungsfreundlichkeit 100,00 100,00
Zugänglichkeit bei Wartungsarbeiten 25,00 25,00
Zugänglichkeit bei Störungen 35,00 35,00
Hauptspindel-Austauschzeit 15,00 15,00
Austauschzeit-Vorschubkomponenten 15,00 15,00
automatische Überwachungsfunktionen 10,00 10,00
Automatisierung 100,00 87,00
Maschinenstart/Referenzfahren 30,00 27,00
Bedienung/Beschickung 40,00 30,00
Aufwand für Werkstück-/Werkzeugspannung 30,00 30,00
Steuerung 50,00 48,00
Steuerung/Komfortfunktionen 30,00 30,00
Kollisionsbetrachtungen 20,00 18,00
Umrüstfreundlichkeit 50,00 50,00
Flexibilität Werkzeug-/Werkstückspannung 25,00 25,00
Einrichteaufwand 15,00 15,00
Teilebeschickung/Mehrfachspannung/Model-mix 10,00 10,00
Service 75,00 66,75
Verfügbarkeit Servicepersonal 30,00 30,00
Ersatzteillager/Anfertigung von Ersatzteilen 22,50 18,00
Teilezeichnungen-Archiv; Internetverfügbarkeit 15,00 12,00
Wartungsverträge 7,50 6,75
TCO 85,00 64,60
Analyse - Kostentreiber vorhanden 34,00 27,20
Bewertung/Zahlen f. Ausfallzeiten/Reparaturzeit 34,00 23,80
KVP-Maschinenlieferant bei Ausfallmeldung 17,00 13,60
Vertragsgestaltung 15,00 12,50
Garantiezeit 5,00 4,00
Zahlungsbedingungen 5,00 4,00
TCO-Prozess fixiert 5,00 4,50
Summe 500,00 452,60


Maschinen-Check Ergebnisse
Maschinenlieferant: Schütte - alle Varianten


MASCHINENINBETRIEBNAHME
Zeitaufwand bis job1 Aufstellung der Maschine plus Inbetriebnahme: 1 Tag Einrichten einer Teilefamilie inklusive Spann- und Spannhilfsmitteln: 1 - 4 Stunden Programmierung und Fertigung eines Werkstückes: 10 - 60 Minuten.
Nachweis - Bearbeitungsqualität Herstellung eines intern festgelegten Prüfmusters im Zuge der Revision. Auf Wunsch kundenindividuelle Abnahmewerkstücke zu Vor- und Endabnahme.
Achsenvermessung Umfangreiche interne Maschinenvermessung; Kreisformtest und Winkellkompensation mit Renishaw Ballbar System; Automatische Vermessung von Ladersystemen.
Einweisung Anwender Erstschulung im Rahmen der Vorabnahme; Weitere Schulung im Rahmen von Inbetriebnahme und Endabnahme; Auf Wunsch Zusatzschulungen im Kundenwerk oder bei Schütte.
     
WARTUNGSFREUNDLICHKEIT
Austauschbarkeit von Verschleissteilen Alle Wartungsbreiche leicht einsehbar und ergonomisch optimal zugänglich. Austausch aller Verschleißteilen in wenigen Minuten möglich.
Zugänglichkeit bei Störungen Auf allen vier Seiten Türen beziehungsweise Einsteckfenster, über die die Störungsstellen erreichbar sind.
Hauptspindel-Austauschzeit Eine Stunde für Tausch und anschließende Maschinenvermessung.
Austauschzeit-Vorschubkomponenten Ausschließlich berührungslose, verschleißfreie Lineardirekt- bzw. Torqueantriebe im Einsatz, keine Kugelgewindetriebe; Tausch der Linearführungen X, Y und Z: drei Tage inklusive Maschinenvermessung; Tausch der Linearmesssysteme eine Stunde inklusive Maschinenvermessung.
Automatische Überwachungsfunktionen Abhängig von Steuerung: Siemens / SIGSpro: Safety integrated; Automatische Fettschmierung; Überwachung aller Linear- und Torqueantriebe bzgl. Temperatur und Last; Überwachung der Stromaufnahme, wahlweise Adaptive Control; Thermokompensation in einstellbaren Intervallen; optional Auswuchten von Schleifscheiben. NUM / NUMROTO: Safety integrated; Automatische Fettschmierung; Überwachung aller Linear- und Torqueantriebe bzgl. Temperatur und Last; Überwachung der Stromaufnahme, wahlweise Adaptive Control; Thermokompensation in einstellbaren Intervallen.
     
AUTOMATISIERUNG
Aufwand für Werkstückspannung/Werkzeugspannung Wahlweise manuelle oder automatische Spannmittel; Manuelles Spannen oder vollautomatische Beladung; Aufbau von Spannhilfsmitteln (Reitstock, Abstützung, Werkstückführungssystem) auf Zusatzschlitten. Zusatzschlitten kann operationsspezifisch fest zum Werkstück oder fest zur Schleifscheibe positioniert werden. Parken des Zusatzschlittens möglich, ohne Einstellwerte zu verlieren; Möglichkeit zu manuellem Werkzeugwechsel; Standard ist automatischer Werkzeugwechsel; Gleichzeitiger Wechsel von Schleifscheibenpaket (=Werkzeug) und Kühlmittelverteiler. - 335linear: Automatische Werkstückspannung (pneumatisch); Automatischer Werkzeugwechsel 5-fach (Option 12 und 24 fach). - 330linear: Automatische Werkstückspannung (pneumatisch); Automatischer Werkzeugwechsel 4-fach. - 105linear: Automatische Werkstückspannung (pneumatisch); Automatischer Werkzeugwechsel 4-fach (Option 7 und 12 fach).
Bedienung/Beschickung Abhängig von Baureihe: - 335linear: - Einzelteilfertigung mit Handbeladung; - Serienfertigung mit in den Maschinenraum integrierten Palettenlader; - Serienfertigung mit externem Kettenlader; - Serienfertigung mit externem Roboterlader; - Standardschnittstelle für kundenindividuelle Automatisierung. - 330linear: - Einzelteilfertigung mit Handbeladung; - Serienfertigung mit in den Maschinenraum integrierten Palettenlader; - Standardschnittstelle für kundenindividuelle Automatisierung: - 105linear: - Einzelteilfertigung mit Handbeladung; - Serienfertigung mit externem Roboterlader.
Maschinenstart/Referenzfahren Produktionsbereitschaft nach Referenzieren und Warmlauf 30 Minuten; Weitere Warmlaufprogramme zum Beispiel für Pausenzeiten; Fettverteilungslauf Schleifspindel nach längerem Stillstand.
     
STEUERUNG
Steuerung/Komfortfunktionen Abhängig von Steuerung: Siemens / SIGSpro: Steuerung Sinumerik 840D sl mit voller NC-Programmierungsfunktionalität; Eigenes Bedienpult mit hochauflösendem 19" Bildschirm; Programmiersystem SIGSpro: - parameterbasierte Definition der Werkstücke; - integrierter 2D-Kontureditor; - integrierte 3D-Simulation mit umfangreichen Messfunktionen; - 3D-Maschinenraumsimulation inkl. Kollisionsüberwachung. NUM / NUMROTO: Steuerung NUM Flexium Plus 68 mit voller NC-Programmierungsfunktionalität; Eigenes Bedienpult mit hochauflösendem 19" Bildschirm; Programmiersystem NUMROTOplus: - parameterbasierte Definition der Werkstücke; - integrierter 2D-Kontureditor; - integrierte 2D- und 3D-Simulation mit umfangreichen Messfunktionen; - 3D-Maschinenraumsimulation inklusive Kollisionsüberwachung.
Kollisionsbetrachtungen Abhängig von Steuerung: Siemens / SIGSpro: 3D Maschinenraumsimulation beinhaltet Werkstück, Werkzeug (mit Differenzierung in aktive und passive Schleifscheibe), Spannmittel, Spannhilfsmittel (Abstützung, Reitstock), Schleifspindel, sämtliche kollisionsrelevanten Maschinenteile Anwender kann über einen integrierten 3D-Editor eigene Komponenten (Spannfutter, Hülsen, Büchsen, Prismen) hinzufügen. Alle Komponenten werden vor Erzeugung eines NC-Programmes auf Kollision geprüft. Zusätzlich kann die minimale Ausspannlänge des Werkstückes auf Grundlage einer Kollisionsprüfung berechnet werden. Zusätzlich werden während der Erstellung des NC-Programmes die Achsendlagen überwacht. NUM / NUMROTO: 3D Maschinenraumsimulation beinhaltet Werkstück, Werkzeug (mit Differenzierung in aktive und passive Schleifscheibe), Spannmittel, Spannhilfsmittel (Abstützung, Reitstock), Schleifspindel, sämtliche kollisionsrelevanten Maschinenteile. Alle Komponenten werden vor Erzeugung eines NC-Programmes auf Kollision geprüft. Zusätzlich kann die minimale Ausspannlänge des Werkstückes auf Grundlage einer Kollisionsprüfung berechnet werden. Zusätzlich werden während der Erstellung des NC-Programmes die Achsendlagen überwacht.
     
UMRÜSTFREUNDLICHKEIT
Flexibilität - Werkstückspannung/Werkzeugspannung Werkstückspannung: Schnittstelle Werkstückspindel ist SK50 und Planstirn mit Gewindebohrungen. Große Vielfalt an Futtertypen (z.B. Spannzange, Hydrodehn, Mehrbereich, 2-Backen, 3-Backen, div. Sonderspannfutter) die z.B. über einen Hinterendspannzylinder betätigt werden. Einfaches Rüsten durch Tausch von Zugstangenadapter und Futternase. Werkzeuspannung: von Schütte patentiertes System zum gleichzeitigen und automatischen Wechsel von Schleifscheiben-Aufnahmedorn und Kühlmittelverteiler. Wechslerausführungen für 5, 12 oder 24 Aufnahmedorne.
Einrichteaufwand Innerhalb einer Teilefamilie: Programmierung kann offline vorbereitet werden, ggf. Wechsel der Spannzange; ggf. Austausch von Schleifscheibenpaketen < 5 Minuten. Andere Teilefamilie: zusätzlich ggf. Tausch und Ausrichten neues Spannfutter < 30 Minuten. Neue Spannhilfsmittel (z.B. Reitstock): Justage < 1 Stunde.
Teilebeschickung/Mehrfachspannung/Model-mix Verschiedene Werkstückhandlingsysteme: 1. PickUp-Systeme mit Palette oder Kettenmagazin als Werkstückspeicher (Verwendung von Maschinenachsen für Handlingsbewegung) 2. Roboter mit Zugriff auf Paletten als Werkstückspeicher in angebundener Zelle 3. Sonderlösung für Medizinalanwendungen: eine Roboterzelle bedient bis zu drei Maschinen In allen Varianten: - freie Zuordnung der Werkstückdatei zum Paletten-/Kettenplatz - Möglichkeit zu (teil-)automatisierter Vermessung.
     
SERVICE
Verfügbarkeit Servicepersonal Service am Standort Köln 8 - 10 Stunden an Werktagen. Service in Tochterfirmen China, USA, Japan, Brasilien 8 - 10 Stunden an Werktagen; durch Zeitversatz und Zugriff auf mehrere Regionen Abdeckung in englisch von 20 Stunden an Werktagen; lokaler Kundendienst mit Maschinen- und Prozessknow-how an zwei Standorten in Deutschland.
Ersatzteillager/Anfertigung von Ersatzteilen Hohe Eigenfertigungstiefe mit Lieferung aus eigenem Lager; Sicherheitsbestände auf Grundlage statistischer Auswertungen.
Teilezeichnungen-Archiv, Internetverfügbarkeit Zusammenstellungszeichnungen oder Montagezeichnungen als Servicehilfe; Detailzeichnungnen bleiben internes Know-How. Teilenummern sind auf allen Produkten angebracht, um Bestellungen und Fragen einfachst zu gestalten. Zusätzlich Serviceanleitungen (deu/eng) zu wichtigen Themen; alle Unterlagen auf Anfrage, nicht auf Webseite. Umfangreiche Ersatz- und Verschleißteillisten zu jeder Maschinendokumentation.
Wartungsverträge Drei Service-Pakete "Schütte Lifecycle support" https://www.schuette.de/service/servicepakete/lifecycle-support
     
TCO
Analyse - Kostentreiber vorhanden Analyse liegt vor als Grundlage zu laufenden Kosten im TCO-Prozess.
Bewertung/Zahlen für Ausfallzeiten/Reparaturzeiten Interne Qualitätskennzahlen über Garantie & Kulanz, Serviceeinsätze / Maschine, Lebensdauer kostenrelevanter Komponenten (Spindel, Führungen).
KVP-Maschinenlieferant bei Ausfallmeldung Regeltermine: - Garantie- und Kulanzkosten (alle Fälle > 1.000 €) mit Ableitung und Verfolgung von Maßnahmen - Lean-Prozess: Mehraufwände in Montage & Anwendungstechnik mit Ableitung und Verfolgung von Maßnahmen - QM-System zur Überwachung von Kaufteilen und Eigenteilen sowie Beurteilung von Lieferanten bzw. interner Fertigung - Entwicklungs- und Erfahrungsgespräche mit Leitkunden.
     
VERTRAGSGESTALTUNG
Garantiezeit 12 Monate im Zweischichtbetrieb; Verlängerung auf 24 Monate möglich.
Zahlungsbedingungen Nach VDW; Möglichkeit zu Mietkonditionen; Sonderform "pay per use" möglich.
TCO-Prozess fixiert Ermittlung der laufenden Kosten: - Lebensdauer "Kostentreiber" (Spindel, Führungen) - statistische Auswertung zu Verschleißteilen und weiteren Ersatzteilen - Messungen und Berechnungen zu Kosten für Energie und Hilfsstoffe Excel-Formular zur Ermittlung der laufenden Kosten für kundenspezifische Gegebenheiten.
Zusätzlicher Punkt aus Sicht Lieferant
Anwendungsfelder: Hohe Expertise in Medizinaltechnik (Knieimplantate, Medizinalraspeln); Hohe Expertise in Verzahnungstechnik (Skiving cutter). Automatisierung: Hoher Automatisierungsgrad bei Knieimplantaten (Verschrauben auf Halter) und bei Profilplatten (Nagelspannhandling). Programmiersystem: Einziger Anbieter im Markt, der Eigenentwicklung und NUMROTO alternativ anbietet.
     
     
     

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