Tornos CU 2007, Fräszentrum

Die CU 2007 ist die Weiterentwicklung des Fräszentrum CU 3007 mit sieben Achsen. - (Bild: Tornos Management)

Wie alle CU 2007-Maschinenmodelle ist auch diese Maschine mit einem 5-Achsen-Teilapparat ausgestattet, mit dem selbst extrem komplexe Teile bearbeitet werden können. Angesichts der großen Achsenverfahrwege der Maschine und der vielfältigen Automatisierungssysteme entstand die Idee, die Maschine auf eine neue Entwicklungsstufe zu heben. Derzeit ist noch für eine ganze Reihe an Werkstücken die Anschaffung eines kostspieligen Dreh-/Fräszentrums erforderlich. Und hier bietet sich die CU 2007 mit sieben Achsen als echte Alternative mit einem ansprechenden Preis-Leistungs-Verhältnis an.

Tornos CU 2007, chirurgischer Klemmen
Die Bearbeitung einer chirurgischen Klemme mit der Tornos CU 2007. - (Bild: Tornos Management)

Diese Maschine verfügt über einen zweiten Teilapparat, der sowohl mit Drehachse als auch mit Linearachse ausgestattet ist und somit nach Bedarf auch Stangen zuführen kann. Der zweite Teilapparat bietet nicht nur die Möglichkeit, der Spindel Stangenabschnitte geeigneter Länge zuzuführen, sondern ermöglicht selbstverständlich auch die Bearbeitung der sechsten Teilefläche und damit die Fertigbearbeitung. Sobald sich die Vorderseite des Teils im Teilapparat befindet, kann es von der Stange abgeschnitten werden. Und wenn dann das Teil aufgespannt ist, kann die Rückseite des Teils mit der Maschinenspindel bearbeitet werden. Nach Fertigstellung des Teils kann dieses dann sicher ausgeworfen werden, ohne Riefen zu hinterlassen – vorausgesetzt, die Maschine ist mit einem Auswerfer ausgestattet. Das gesamte System ist dabei extrem flexibel und kann je nach den bestehenden Teileanforderungen ganz einfach umgerüstet werden.

Um die Autonomie der Maschine noch zu optimieren, besteht die Ausstattungsmöglichkeit mit einem Pick-and-Place-System. Dieses einfache und dabei so kostengünstige und wirkungsvolle Automatisierungssystem ermöglicht die Aufnahme und Lagerung von Stangen mit einer Länge bis 330 mm in einem direkt neben dem Arbeitsraum angeordneten Magazin und beinhaltet ein am Spindelblock angebrachtes Greifersystem. Diese Lösung garantiert die kleinstmögliche Stellfläche. Sobald die erste Stange fertig bearbeitet ist, öffnet sich das Magazin, und der Greiferarm nimmt die folgende Stange auf, um sie in den 5-Achsen-Teilapparat zu laden. Das Werkstück wird aufgespannt, das Magazin schließt sich wieder, und die Bearbeitungszyklen können fortgesetzt werden. Der Grad der Automatisierung richtet sich nach dem Stangendurchmesser und der Länge der zu bearbeitenden Teile.

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Die CU 2007 kann auch mit einer Roboterzelle kombiniert werden. Ein 6-Achsen-Roboter übernimmt das Be- und Entladen sowie das Wenden des Werkstücks. Eine zusätzliche Greifvorrichtung wird für die Werkstückpaletten verwendet. Die Integration dieses Roboters verleiht der CU 2007 eine enorme Autonomie in ihren Bewegungen, d.h. beim Be- und Entladen, Palettieren, Umdrehen und Wiederladen der Bearbeitungseinheit. Diese Einheit kann auch die Zwischenlagerung und die Wiederablage des Teils an seinem vorherigen Lagerplatz übernehmen. Mit diesem Automatisierungssystem wird wertvolle Zeit eingespart; zudem können die Wiederholgenauigkeit und die Präzision der gefertigten Teile verbessert werden, indem manuelle Eingriffe und damit mögliche Fehlerquellen vermieden werden. vg

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