Die Version Hypermill 2020.1 nimmt sich der zeitraubenden Reste an: Die Bearbeitungsstrategie 3D- und 5-Achs-Eckenrestmaterialbearbeitung führt optimierte parallele und Z-Ebenen-Werkzeugbahnen zusammen. Mit der 5-Achs-Eckenrestmaterialbearbeitung lassen sich schwer zugängliche Ecken indexiert bearbeiten. Hierfür stehen eine automatische Anstellungsauswahl, simultane Verbindungsbewegungen sowie die Kollisionsvermeidung zur Verfügung.
Ein weiteres Beispiel für Effizienzsteigerung ist die 5-Achs-Turbinenschaufel-Tangentialbearbeitung mit den von Open Mind mitentwickelten konischen Tonnenfräsern – auch Kreissegment- oder Parabelfräser genannt. Durch die stirnende Bearbeitung mit diesen Werkzeugen sind höhere Vorschübe möglich, und es lässt sich eine gleichmäßigere Oberflächenqualität erreichen.
Den Programmieraufwand praxisbezogen zu reduzieren, ist für Open Mind eine wichtige Motivation für die Weiterentwicklung von Hypermill. Eine Frage aus der Praxis: Was tun, wenn die Standzeit des Werkzeugs nicht für den Job in schwer zerspanbarem Material ausreicht? Die Antwort ist die neu eingeführte automatische Aufteilung von Werkzeugbahnen nach verschiedenen Kriterien wie Zeit oder zurückgelegtem Werkzeugweg.
Ohne Werkzeugbahnen manuell editieren zu müssen, können Rüstwechsel so genau passend eingeplant werden. Eine automatische Aufteilung gibt es auch beim Fräsdrehen. Hier werden Konturfeatures automatisch erkannt. Hypermill bestimmt anhand der Drehkontur automatisch den zu bearbeitenden Bereich.
Auf einigen Fachmessen schon angekündigt, ist jetzt mit der Version 2020.1 Hypermill Additive Manufacturing erhältlich. Open Mind bietet damit eine Software, mit der additive und zerspanende Fertigung kombiniert werden kann.
Quelle: Open MInd Technologies AG