Durch die weltweite Antriebs-Diskussion und die signifikanten Steigerung der Absatzzahlen gewinnt das Hybrid-Projekt Locobox bei Renault zunehmend an Bedeutung. Kern dieses Projekts ist ein Hybridgetriebe, welches Verbrennungsmotor und Elektroantrieb intelligent kombiniert und in den meisten Automodellen der Renault Gruppe zum Einsatz kommen soll. An der Entwicklung und Produktion des Hybridgetriebes sind die Renault Werke Cléon in der Nähe von Rouen und STA in der Umgebung von Lille beteiligt.
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Hohe Vorgaben
Hier kommen die Rundschleifmaschinen Quickpoint 3000 und Jumat 3000 zum Einsatz. Quickpoint und Jumat stehen in einer Linie für Getriebewellen, werden bei Renault von oben durch einen Zentrallader beladen und schleifen in diesem Projekt drei unterschiedliche Hybrid-Getriebewellentypen. Bei Takt- und Umrüstzeiten sind die Vorgaben hoch. Olivier Gantier, Technischer Leiter für den Bereich Schleifen: "Die Produktion leistet sehr hohe Stückzahlen mit einer geringen Zahl an Maschinenbedienern. Ein Mann betreut zehn Maschinen. Deshalb muss es möglich sein, innerhalb kürzester Zeit die Maschinen umzurüsten. Zum Beispiel kommt ein manueller Schleifscheibenwechsel nicht in Frage."
"Bei Serienanlauf sind die Geometrien der Teile noch nicht genau festgelegt, das entwickelt sich weiter, und darauf müssen wir mit den Maschinen reagieren können." Olivier Gantier, Renault
Die Junker-Maschinen erfüllen diese hohen Anforderungen. Gantier dazu: "Die Maschinen ermöglichen kurze Umrüst- und Taktzeiten. Qualität und Präzision stimmen, die Genauigkeit ist sehr hoch. Außerdem bieten sie flexible Konzepte, wir können bis zu drei verschiedene Teile ohne Umrüsten schleifen." Als Global Player bietet Junker seinen Kunden landessprachliche Ansprechpartner, für Gantier ein weiterer Garant für effektive Zusammenarbeit: "Das ist für mich sehr wichtig. Die Renault Gruppe hat seine eigenen Spezifikationen und Vorgaben. Die Kommunikation muss einfach stimmen, und das geht in der Landessprache am einfachsten."
Die Prototypenfertigung findet im französischen Hauptwerk Cléon statt. Dort hat sich Renault für die Zema Numerika G 1500 Plus und die Jucrank 6S 10-10 entschieden. Diese beiden Maschinen liefern Referenzdaten für die Serienfertigung weltweit. Die Rundschleifmaschine Zema Numerika schleift Flansch und Zapfen der Kurbelwellen in einer Einspannung mit Korund-Schleifscheiben. Die Unrundschleifmaschine Jucrank bearbeitet in einem Arbeitsgang die Haupt- und Hublager mit CBN-Schleifscheiben. Gantier erläutert: "Die Zema Numerika komplettiert das Produktportfolio von Junker perfekt. Junker schleift mit CBN, Zema mit Korund."
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Flexibilität
Die Flexibilität der Maschinen gehört zu den zentralen Anforderungen bei Renault. Zum Beispiel in der Prototypenentwicklung, wie Gantier erklärt: "Bei Serienanlauf sind die Geometrien der Teile noch nicht genau festgelegt, das entwickelt sich weiter, und darauf müssen wir mit den Maschinen reagieren können." Die Junker Maschinen eignen sich mit der hohen Flexibilität und der schnellen Umsetzbarkeit von Änderungen für ein breites Einsatzspektrum. Auch Maxime Piquel, Senior-Maschinenbediener mit 16-jähriger Erfahrung, schätzt die Junker-Maschinen. "Ich habe richtig gute Erfahrungen mit den Maschinen gemacht. Sie sind einfach zu bedienen und bei Produktänderungen schnell anzupassen." Das Hybrid-Projekt Locobox ist ein Beweis dafür, dass die Renault Gruppe mit dem Gesamtpaket Junker Gruppe sehr zufrieden ist. ta