"Ich bin schließlich noch jung" – mit dieser Einstellung im Kopf bewarb sich die 20-jährige Lena Stadtlander im Jahr 2021 um einen Ausbildungsplatz beim Limburger Maschinenhersteller Bimatec Soraluce. Hinter ihr lagen zu diesem Zeitpunkt bereits zwei abgeschlossene Berufsausbildungen, die sie im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) bei einem bekannten Discounter absolviert hatte. Dort war sie zwei Jahre lang zunächst zur Verkäuferin ausgebildet worden, nach weiteren zwölf Monaten hatte sie den Abschluss als Kauffrau im Einzelhandel in der Tasche. Die Perspektive, sich im Anschluss für eine Filialleitung im Lebensmitteleinzelhandel weiterbilden zu lassen, lockte die junge Frau allerdings reichlich wenig.
Bürojob statt Schichtdienst im Handel
Denn trotz aller Benefits und Aufstiegsmöglichkeiten, mit denen die Discounterkette sie umwarb, hatte Lena Stadtlander längst erkannt, dass der Schichtdienst und die Arbeitszeiten im LEH ihr auf Dauer keine Freude bereiten würden. Also begann sie sich umzuorientieren und wurde im Zuge ihrer Recherche nach einem passenden "Bürojob" durch einen privaten Kontakt auf das Limburger Unternehmen Bimatec Soraluce aufmerksam. Mit Fräsmaschinen und Zerspanungstechnik hatte sie bis dato zwar so gut wie keine Berührungspunkte – aber Lena Stadtlander war nicht nur jung, sondern zeigte sich auch offen für neue Herausforderungen. Drei weitere Jahre Ausbildung zur Industriekauffrau schreckten sie nicht ab. Selbst einen Umzug in eine andere Stadt hätte sie in Kauf genommen, berichtet sie im Interview.
Dass dies im Fall von Bimatec nicht nötig sein würde, empfand sie zwar als Pluspunkt, letztendlich ausschlaggebend für das Absenden der Initiativbewerbung war aber Stadtlanders erster Besuch auf der Website des Maschinenherstellers. Die Informationen, die ihr dort und in den Image-Videos über das Unternehmen und seine Beschäftigten, die Karrieremöglichkeiten und auch über die Hightech-Maschinen und den professionellen Service geboten wurden, brachten sie schließlich zu dem Fazit "Das passt!".
Intensiver Auswahlprozess wird positiv bewertet
"Die Benefits stechen hervor" – so das Resümee der jungen Frau nach dem Besuch der Karriereseite von Bimatec Soraluce. Und sie ergänzt im Interview: "Man merkt, dass der Unternehmensleitung der Wohlfühlfaktor der Mitarbeiter am Herzen liegt."
Bevor Lena Stadtlander ihre dritte Berufsausbildung beginnen sollte, lag allerdings noch ein sehr intensiver Auswahlprozess vor ihr. Auch hier kommt die Zahl Drei wieder ins Spiel: Denn insgesamt drei Bewerbungsgespräche wurden – mit Vertretern des Ausbildungsteams, der Personalabteilung und der Geschäftsführung – geführt, bis alles in trockenen Tüchern war.
Stadtlander empfand dieses Bewerbungsverfahren jedoch keinesfalls als abschreckend – vielmehr war das Gegenteil der Fall. Sie selbst hatte durch die drei Interviews mit verschiedenen Ansprechpartnern schließlich auch die Möglichkeit, das Unternehmen und seine Beschäftigten besser kennenzulernen. Und sie bekräftigt im Interview, dass die Einstellungsgespräche sie in ihrer Entscheidung nur bestärkt haben. Ihr Fazit nach den drei Gesprächen zu Bimatec als potenzieller Arbeitgeber: "Da will ich hin."
Übernahmequote von mehr als 80 Prozent
Glücklicherweise war man auch auf Unternehmensseite nach den Jobinterviews mit der jungen Bewerberin zu der Überzeugung gelangt, dass Lena Stadtlander gut ins Unternehmen passt. Denn das Ziel der Ausbildung bei Bimatec Soraluce ist es schließlich, den Kandidaten nach dem erfolgreichen Abschluss ein Übernahmeangebot machen zu können – was in über 80 Prozent der Fälle auch gelingt.
Seit August 2022 ist Lena Stadtlander beim Limburger Maschinenhersteller als Auszubildende beschäftigt – und bereut hat sie ihre Entscheidung für eine dritte Berufsausbildung bisher noch keinen einzigen Tag. Derzeit ist sie an der Zentrale im Einsatz, weitere Stationen in den drei Jahren Ausbildungszeit sind die Abteilungen Vertrieb & Marketing, Materialwirtschaft, Buchhaltung, Service sowie Projektabwicklung. In den zurückliegenden Wochen konnte sie sich bereits erste Einblicke in andere Arbeitsbereiche des Unternehmens verschaffen, was unter anderem durch den regelmäßigen Austausch mit den Industriemechaniker-Azubis befördert wird.
Und auch die Tatsache, dass Bimatec Soraluce schon bei den Nachwuchskräften auf viel Eigenverantwortung setzt, hat die junge Frau bereits erfahren können. Dass man sich als Auszubildende auf Augenhöhe mit erfahrenen Mitarbeitern begegnet, bewertet sie durchweg positiv. Überhaupt hat es ihr das Bimatec-Team sehr angetan: "Ich habe hier jede Menge netter Kolleginnen und Kollegen – und der Spaß kommt definitiv auch nicht zu kurz!"
Weil der Zahl Drei für Lena Stadtlanders Berufsweg offenbar eine besondere Bedeutung zukommt, haben wir sie im Interview um ein abschließendes Fazit zu ihrem Ausbildungsbetrieb gebeten, das mit nur drei Stichworten auskommt. "Groß, hilfsbereit, spaßig", lauten die drei Begriffe, die sie zur Charakterisierung ihres Ausbildungsbetriebs ausgewählt hat.