Manuel Wiegmann, Daniel Schröder, Marcus Buggel

Manuel Wiegmann (rechts) und Daniel Schröder (Mitte), die beiden Geschäftsführer der WSS Metalltechnik, mit Marcus Buggel, technischer Berater bei Ceratizit. - (Bild: Ceratizit)

Geschäftsführer Manuel Wiegmann scherzt, wenn er nach der Kernkompetenz des Unternehmens gefragt wird: „Wir können gut Löcher bohren.“ Ein klares Understatement, denn längst ist WSS auch im Fräsen von Bauteilen im 5-Achs-Bereich zu Hause. Angefangen hatte alles in einer kleinen Zerspanerei, die Wiegmann von seinem Opa übernommen hatte. Dessen gute Verbindung zu einem großen Bremer Konzern wollte der Enkel unbedingt aufrechterhalten, daher arbeitete er neben seinem Maschinenbaustudium in der großelterlichen Fertigung.

Werkzeuglösung, Ceratizit
Manuel Wiegmann und Daniel Schröder waren auf der Suche nach einer Werkzeuglösung, mit der sich Hardox wirtschaftlich bearbeiten lässt. Die Lösung hatte Ceratizit mit dem WTX-Change-Wechselbohrsystem. - (Bild: Ceratizit)

Schon zu jener Zeit stand ihm sein jetziger Geschäftspartner Daniel Schröder zur Seite und unterstützte ihn dabei, die Aufträge termingerecht abzuarbeiten. Als die Auftragslage immer größer wurde, entschlossen sich die beiden Jungunternehmer dazu, das Studium ruhen zu lassen und den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Unterstützung erhielten sie zudem von Daniels Vater, der im eigenen Betrieb, PS Laser, ein deutschlandweit bekannter Lohnfertiger in der Blechbearbeitung, ebenfalls begonnen hatte, einen kleinen Zerspanungsbereich auszubauen. Die Maschinen und Aufträge beider Seiten wurden zusammengelegt und damit ein solider Grundstein für die WSS Metalltechnik gelegt.

Zuverlässiger Partner

Heute bearbeitet das Unternehmen Bauteile und Baugruppen vom Einzelteil bis zur Großserie und bietet 4-Achs-Fräsbearbeitung bis 3000 x 1000 mm und 5-Achs-Fräsbearbeitung bis zu einem Durchmesser von 750 mm an. Komplexe Fräsoperationen und moderne Frässtrategien sind durch die CNC-gesteuerten Bearbeitungszentren und den Einsatz der CAD/CAM-Software SolidCAM möglich.

WTX-Change-Bohrköpfe, Ceratizit
Die WTX-Change-Bohrköpfe sind in den Durchmessern von 12 bis 41 mm erhältlich und helfen vielen Fertigungsbetrieben, Werkzeugkosten einzusparen. Die Bohrköpfe können nachgeschliffen werden und sind in der Anschaffung günstiger als ein vergleichbarer VHM-Bohrer. - (Bild: Ceratizit)

Viele Werkzeuge beziehen sie von Ceratizit, „weil die Qualität immer stimmt und das Unternehmen für uns ein zuverlässiger Partner ist“, fasst Schöder zusammen. Der Zerspanungsspezialist begleitet WSS Metalltechnik von Beginn an und unterstützt die Newcomer bei der Wahl des richtigen Werkzeugs. „Für ein Unternehmen, das Blechzuschnitte mit Anarbeitung herstellt, bohren wir viel in verschleißfestem Hardox. Da ist bei unseren Werkzeugen der Verschleiß natürlich extrem hoch“, so Wiegmann. Marcus Buggel, technischer Berater und Verkäufer bei Ceratizit, empfahl daher auf den WTX-Change, ein Bohrsystem mit Wechselkopf, umzurüsten, um die Wirtschaftlichkeit und Durchlaufgeschwindigkeit zu erhöhen. „Mit dem WTX-Change lassen sich die geforderten Toleranzen ohne weitere Bearbeitung einhalten. Dadurch konnte ein kompletter Arbeitsschritt eingespart und der Prozess deutlich beschleunigt werden“, erklärt Buggel einen der Vorzüge.

Umstellung hat sich gelohnt

Umstellung, WTX-Bohrsystem
Die Umstellung auf das WTX-Bohrsystem mit Wechselkopf hat sich bei WSS Metalltechnik gelohnt. - (Bild: Ceratizit)

Es gibt aber auch noch einen weiteren guten Grund, weshalb sich die Umstellung auf das Wechselkopfsystem gelohnt hat: „Bei den Wendeplattenwerkzeugen konnten wir nie so genau sagen, wo die Verschleißmarke liegt. Immer wenn die Platten gebrochen sind, waren auch die Halter kaputt“, erinnert sich Wiegmann. „Mit dem WTX-Change können wir die Eingriffszeit relativ gut bestimmen. Jede Krone wird entsprechend lang genutzt und geht anschließend zum Nachschleifen.“ Laut Wiegmann seien die Werkzeugkosten im Vergleich zu einem normalem VHM-Bohrwerkzeug ab einem gewissen Durchmesser signifikant niedriger. Wendeplatten-Werkzeuge als Alternative zu nutzen, scheidet ebenfalls aus. Hier seien die Toleranzen, mit denen WSS fertigen muss, nicht möglich. „Das schaffen wir mit dem WTX-Change und der richtigen Krone – im Hardox verwenden wir eine VA-Krone mit drei Führungsfasen.“

Manuel Wiegmann

„Mit dem WTX-Change können wir die Eingriffszeit relativ gut bestimmen. Jede Krone wird entsprechend lang genutzt und geht anschließend zum Nachschleifen.“ Manuel Wiegmann, WSS Metalltechnik (Bild: Ceratizit)

Auch dass Ceratizit unterschiedliche Kronentypen mit verschiedenen Beschichtungen anbietet, ist für den Zerspanungsprofi ein wichtiges Kriterium. Der Halter kann für mehrere Werkstoffe, ob nun Guss, Aluminium, Stahl oder Edelstahl, genutzt werden. Lediglich der Schneidaufsatz muss gewechselt werden. Da die Bohrköpfe nur mit einer einzigen Schraube am Halter befestigt werden, lassen sie sich schnell und präzise in der Maschine auswechseln, ohne eine allzu lange Produktionsunterbrechung zu riskieren.

Reduzierung der Lagerkosten

Die Wechselköpfe des WTX-Change hat die WSS Metalltechnik in großen Stückzahlen vorrätig. Doch nicht etwa im eigenen Werkzeuglager, sondern im Tool-O-Mat, dem Werkzeugausgabeautomaten von Ceratizit. Dieser dient als Konsignationslager, das heißt die Werkzeuge sind so lange Eigentum von Ceratizit, bis sie entnommen werden.

Werkzeugautomat Tool-O-Mat
Mit dem Werkzeugautomaten Tool-O-Mat hat die WSS Metalltechnik alle benötigen Werkzeuge jederzeit griffbereit. - (Bild: Ceratizit)

„Wir sparen uns viel Lagerkosten und haben dennoch immer Zugriff auf die benötigten Werkzeuge“, so Schröder. „Das ist für uns ein entscheidender Vorteil, weil die Werkzeugbeschaffung mit diesem System viel einfacher und sicherer geworden ist.“ „Mit dem Tool-O-Mat haben wir sichergestellt, dass die WSS Metalltechnik immer genügend Bohrköpfe vorrätig hat, selbst wenn etwas Unplanmäßiges passiert“, fasst Buggel zusammen. „Wir haben den Mindestbestand so angepasst, dass Maschinenstillstände aufgrund fehlender Werkzeuge sicher nicht mehr vorkommen. Und wenn doch einmal mehr entnommen werden sollte als geplant, dann wird uns das vom System gemeldet und wir veranlassen umgehend eine Expresslieferung“, verspricht Buggel. „Alles völlig automatisch, unser Kunde muss sich um nichts kümmern.“
Daniel Schröder bestätigt: „Es ist einfach ein gutes Gefühl, dass man sich im Arbeitsalltag gar keine Gedanken mehr über Werkzeugbeschaffung machen muss. Du weißt einfach: Alles was Du brauchst ist in dem Automaten.“

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Seit rund vier Jahren kann sich die WSS Metalltechnik im hart umkämpften Markt als kompetenter Lohnfertiger behaupten und kontinuierlich wachsen. Auch die Zukunft verspricht für Schröder und Wiegmann nicht weniger erfolgreich zu werden. Die beiden Unternehmer verfügen über ein breites Know-how, sind flexibel und haben ein sehr gutes Gespür für gewinnbringende Investitionen. Die besten Voraussetzungen also, um das junge Unternehmen weiterhin stark zu positionieren und voranzutreiben. Ceratizit hält ihnen in punkto Werkzeug und Werkzeugbeschaffung den Rücken frei, so dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können: „gut Löcher bohren“. nh

Auf einen Blick

WTX-Change von Ceratizit

  • 50 bis 100 Prozent mehr Vorschub durch drei Schneiden
  • hohe Prozesssicherheit
  • bewährte Hirth-Verzahnung
  • langlebiger Grundkörper
  • gehärtetes Haltermaterial
  • höchste Positioniergenauigkeit
  • selbst zentrierende Querschneide
  • selbst zentrierende Querschneide

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