Die FZU hat einen kompakten Aufbau.

Die FZU hat einen kompakten Aufbau. (Bild: Zimmermann/Neugebauer)

Die Vorteile der FZU 32 sind der modular erweiterbare Arbeitsraum, mit dem konstruktiv neu gestalteten U-Aufbau von Seitenständer und Tisch, die thermosymmetrisch und steif eingespannte Portalkinematik, der dynamische auf die Maschine abgestimmte Fräskopf VH 10, die flexibel zu gestaltende Maschinenkonfiguration – komplett auf den Kundenbedarf abgestimmt – der gute Zugang bei Bedienung und Beschickung und die vorbildliche Kundenorientierung im Hause Zimmermann.

Maschinenaufbau

Der Aufbau der Maschine mit allen zugelieferten Baugruppen erfolgt im Werk Neuhausen.

Die Maschine wird als Stahl-Schweißkonstruktion ausgeführt, ist in allen Baugruppen FEM gerechnet und im Bereich des U-Profils bei Tisch und Seitenwänden konstruktiv neugestaltet. Bei Neukonstruktionen ist die Durchführung von Modalanalysen und Simulationen in der Struktur ein Standard bei Zimmermann.

Das U-Profil von Bett zu Seitenwand wird aus zwei Baugruppen hergestellt.
Das U-Profil von Bett zu Seitenwand wird aus zwei Baugruppen hergestellt. (Bild: Zimmermann/Neugebauer)

Das bisher durchgehend als Einzelteil geschweißte U-Profil, der Bodenbaugruppe, wird nun in zwei separaten Baugruppen gefertigt. Auf dem Tischsegment mit bearbeiteten Auflageflächen werden die mit Spezialmineralbeton ausgegossenen Seitenwände aufgesetzt und im Tisch verschraubt. Der Vorteil ist eine weniger aufwendige Montage und Ausrichtung, da die Genauigkeiten und die Planparallelität auf den Führungsflächen verbessert ist. Dies führt auch zu genauerem Führungsverhalten beim Verfahren der Traverse.

Die Zahnstangenantriebe in allen Linearachsen erreichen 60 m/min Vorschubgeschwindigkeit.
Die Zahnstangenantriebe in allen Linearachsen erreichen 60 m/min Vorschubgeschwindigkeit. (Bild: Zimmermann/Neugebauer)

Dieses Basismodul mit einer Gesamtlänge von zwei Meter kann je nach Kundenwunsch mit Modulen bis auf 4 oder 6 Meter erweitert werden. Die Tischmodule werden an den Trennstellen verklammert, die Seitenwände verschraubt. Auf den beiden Seitenwänden liegt die massive Quertraverse (Portaleinheit) auf und wird in X-Richtung von zwei Zahnstangenantrieben mit einer Eilganggeschwindigkeit von 60 m/min, verschoben. Eine respektable Dynamik, die in allen Linearachsen erreicht wird, und den Zimmermann-Anspruch der dynamischen Maschinenkinematik verifiziert.

Die Box-in-Box-Auslegung des Portals erhöht die Torsionssteifigkeit.
Die Box-in-Box-Auslegung des Portals erhöht die Torsionssteifigkeit. (Bild: Zimmermann/Neugebauer)

Die Portaleinheit ist eine Box-in-Box Konstruktion, das heißt die Bearbeitungseinheit läuft eingespannt in dieser Quertraverse, die als doppelwangige geschlossene Einheit (Box-Portal) ausgelegt ist. Eine Verbesserung der Gesamtsteifigkeit im Kraftfluss bringen dabei die unten an der Traverse angebrachten Rollen-Linearführungen für das Verfahren dieser Einheit (Y-Achse). Da sich durch die Masse der Schieberachse eine Durchbiegung des Portals ergibt, wird dies durch eine konkave Bearbeitung der Führungsauflagen kompensiert. Mit zwei Zahnstangenantrieben wird der Schieberschlitten in Y-Richtung bewegt. Mit der unten liegenden Führung verringert sich der Hebelarm zum TCP (ToolCenterPoint) und begünstigt die Torsionssteife des Gesamtverbunds. Die Schieberachse wird in Z-Richtung auch über zwei Linearführungen im Schlitten eingespannt und mit zwei Zahnstangenantrieben gefahren.

Deutscher Maschinenbau-Gipfel 2022
(Bild: mi-connect)

Deutscher Maschinenbau-Gipfel

Der Maschinenbau-Gipfel 2023 ist vorbei - hier können Sie die Highlights Revue passieren lassen:

 

Die Veranstalter des Maschinenbau-Gipfels, VDMA und PRODUKTION freuen sich, wenn Sie auch 2025 in Berlin dabei sind!

 

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Durch den symmetrischen Aufbau der Portaleinheit ergibt sich eine Thermostabilität, die wesentlich dazu beiträgt, dass eine thermische Verlagerung in der Portalkinematik nicht auftritt und daher auch keine Kühlumfänge im gesamten Maschinenkörper nötig sind.

Auf der FZU 32 wird als Standard ein zweiachsiger Fräskopf, der VH 10, eingesetzt. Die Rotationsachsen in den Fräsköpfen sind bei den Zimmermann-Maschinen ebenfalls sehr dynamisch ausgelegt.

Fräsköpfe der VH-Baureihe.
Die Fräsköpfe in der VH-Baureihe kommen aus dem eigenen Fräskopfbau. (Bild: Zimmermann/Neugebauer)

Fräsköpfe

Die Drehachse im Fräskopf VH10 (C-Achse) wird durch einen Torquemotor angetrieben, die Schwenkachse (A-Achse) ebenfalls durch einen Torquemotor mit nachgeschalteter Stirnradgetriebestufe. Beide Achsen erreichen eine Vorschubgeschwindigkeit von 180° pro Sekunde und sind mit direkten Wegmesssystemen ausgerüstet. Beide Achsen können bei stationärem Arbeiten pneumatisch über ein Hema-Klemmsystem umfassend geklemmt werden. Das Know-how dazu liegt im eigenen Fräskopfbau im Werk Neuhausen.

Auch die Weiterentwicklung von Fräskopftechnik wird hier vorangetrieben, zum Beispiel auch die Entwicklung eines dreiachsigen Fräskopf (M3 ABC), der seine Vorteile speziell bei dynamischen Richtungswechseln des TCP hat. Vorteilhaft bei den Köpfen ist die sich zur Werkzeugspannung hin verjüngende Kontur der Köpfe, die es ermöglicht, in engen Konturen mit weniger Kollisionsproblemen zu arbeiten.

Alle Gehäuse der Zimmermann-Fräsköpfe sind aus einem hochfesten (GJS-600 )Gusswerkstoff, und alle Gehäuse und Spindeln werden von einer Kühlung versorgt. In den Spindeln ist am vorderen Lager ein dreiachsiger Schwingungsaufnehmer eingebaut, der bei Störsituationen/Spindelcrash über ein optoelektronisches Relais die Maschine abschaltet.

In ihrer strategischen Ausrichtung möchte Zimmermann die Einsatzbereiche in der Stahlbearbeitung weiter erschließen, denn Fräsköpfe, die dies realisieren, sind vorhanden wie beispielsweise der VH 30 (74 Kilowatt, 73 Newtonmeter) und VH 60 (93 Kilowatt, 444 Newtonmeter). Die Hochgeschwindigkeitsspindeln sind Zulieferbaugruppen (beispielsweise Fabr. Fischer) und werden exakt nach Kundenbedarf ausgelegt. Dabei ist der Einsatz eines VH-30-Fräskopfes erheblich anwendungsoffener, was Bearbeitungen in verschiedenen Werkstoffen, auch Stahl, betrifft.

Der Arbeitsraum ist gut zugänglich.
Der Arbeitsraum ist gut zugänglich bei Bedienung und Beladung. (Bild: Zimmermann/Neugebauer)
Bei Werkzeugwechsel wird das Kettenmagazin in den Arbeitsraum geschoben.
Bei Werkzeugwechsel wird das Kettenmagazin in den Arbeitsraum geschoben. Kapazität: 31 WZ/optional 62 WZ. (Bild: Zimmermann/Neugebauer)

Bedienung/Beschickung

Der Zugang zum Arbeitsraum und Aufspanntisch ist durch zwei große Schiebetüren gegeben, über die auch eine Beladung von Werkstück und Spannmittel mit Hebezeug gemacht wird. Bei der Maschine im Check war die Rückfront ebenfalls mit Türen ausgeführt, auch für Bedienung und Beschickung nutzbar. Hier kann dieser Zugang auch zur automatisierten Beladung über ein Palettenwechselsystem dienen.

Die Werkzeugversorgung an der Maschine, auch eine Sonderlösung, ist über zwei Kettenwechsler realisiert, die an beiden Maschinenseiten gegenüber und seitlich versetzt zueinander angeordnet sind, beide mit einer Magazinkapazität von je 36 Werkzeugen ausgelegt. Neben einer Werkzeugwechselstation ist eine Blum-Messeinheit positioniert, die sowohl per Laserabtastung als auch taktil eine Werkzeugschneidenbeurteilung machen kann.

Für die Bearbeitung von Karbonfaserwerkstücken ist eine umfangreiche Filteranlage nötig.
Für die Bearbeitung von Karbonfaserwerkstücken ist eine umfangreiche Filteranlage nötig. (Bild: Zimmermann/Neugebauer)

Sonderlösungen

Die geprüfte FZU 32 stellt eine Sonderlösung dar, die für die Bearbeitung von CFK-Werkstücken ausgelegt ist. Der Zerspanprozess wird über eine intensive Kühlmittelspülung gefahren, damit alle Karbonspäne/-stäube komplett im Kühlmittel gebunden und über zwei Späneförderer ausgetragen werden können. Die angeschlossene Kühlmittelreinigung filtert das Schlammvolumen. Gleichzeitig wird der Arbeitsraum durch eine Dunstabsaugung beaufschlagt.

Sonderlösungen sind eine Stärke von Zimmermann, wo sich die gute Kundenorientierung widerspiegelt.

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Bearbeitung – Zimmermann-Prüfteil aus AL.
Bearbeitung – Zimmermann-Prüfteil aus AL, Zerspanparameter: Messerkopf, 4-Schneiden, Ø= 40 Millimeter, ap= 7 Millimeter, ae= 32 Millimeter, Spanvolumen 4 l/min. (Bild: Zimmermann/Neugebauer)

Bearbeitung

Beim Maschinen-Check wurde auf der Maschine ein Zimmermann-Prüfteil gefahren, das als interne Abnahme gilt und mit dem visuell die gefertigten Genauigkeiten und Oberflächen am Werkstück bei jeder Maschine geprüft werden. Die Facettierung in der Oberfläche, auch an Übergängen, war tadellos. Mit einem vierschneidigen Messerkopf wurde bei Volllast an der Arbeitssspindel ein Spanvolumen von 4 l/min erzielt. Mit dem Fräskopf VH30 könnte man dies auf etwa 7,5 l/min erhöhen.

Steuerung

Bei Steuerungen setzt Zimmerman die Heidenhain TNC 7 oder die Siemens Sinumerik One in neuester Ausstattung ein.

Service/TCO

Die Servicezentrale, besetzt mit Fachpersonal, ist von Montag bis Freitag täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr besetzt, auch samstags ist die Hotline vier Stunden erreichbar. Das zeigt eine ausgesprochen gute Bereitschaft, auch die Verfügbarkeit beim Kunden von Material und Personal innerhalb von 24 Stunden ist vorbildlich. Das gilt auch für Fräsköpfe, die zum Tausch auf Lager liegen. Für alle Serviceeinsätze wird ein Ticket angelegt, durchverfolgt und dann datenseitig von Hand in ein ERP-System übertragen. Technik-Jourfix und Qualitätsrunden tragen zu allen Maschinen bezüglich Probleme, die beim Kunden aufgefallen sind, zu Verbesserungen, die einfließen müssen, bei.

Zimmermann ist momentan in der Implementierung eines neuen ERP-Service-Moduls zur systematischen, digitalen Erfassung von Daten im Service, wobei der Fachmann vor Ort dann direkten Online-Zugang zur Datenbank hat.

Auswertungen im ERP-System über Baureihen/Baugruppen wurden beim Check nicht dargestellt.

Meine Meinung

Die FZU 32 mit dem kompakten Aufbau, dem konstruktiv steifen Portal in Box-in-Box-Auslegung, dem bei Zimmermann standardmäßig vorhan­denen dynamischen Linear- und Rotationsachsen und den verfügbaren Fräskopfvarianten, ist vielseitig einsetzbar. Dies zeigte sich auch an der ­geprüften ­Maschine, die für Karbonfaserbearbeitung eingesetzt wird. Durch Modularität im gesamten Maschinenlayout kann der Kunde ‚seine Maschine‘ konfigurieren. Die Servicebereitschaft ist vorbildlich.

Edwin Neugebauer

Zahlen+Fakten

Maschinendaten Zimmermann, 5-Achs-Portalfräsmaschine FZU 32
Arbeitsraum X-Achse 2.000 - 6.000 Millimeter
Arbeitsraum Y-Achse 3.000 - 3.500 Millimeter
Arbeitsraum Z-Achse 1.250 - 1.500 Millimeter
Eilgang
X-Y-Z-Achse bis 60 m/min
Beschleunigung bis 3 m/s2
Fräskopf-Motorspindel VH10: 34 KW;39 Nm; 24.000 min-1
Gabelkopf; A-Achse +/- 110°; Option: +125°/-95°
Gabelkopf; C-Achse 300°; Option:360°
Vorschubgeschw. A-, C-Achse 180°/s
Drehmoment A-, C-Achse 600/608 Nm, geregelt; 1.380/1.321 Nm, geklemmt
Tischbelastung 6.000 kg/m2
Werkzeugaufnahme HSK 63 A
Werkzeugmagazin 31; optional 62
Steuerung Heidenhain TNC 7; Siemens Sinumerik One
Aufstellfläche 3,5 - 8,10 x 7,5 Meter
Preis 900.000 €; incl. Heidenhain TNC 7, Fräskopf VH10


Auf einen Blick: Portalfräsmaschine FZU 32 von Zimmermann

Stärken:

  • kompakter Maschinenaufbau
  • dynamische Linear- und Rotationsachsen
  • neue Modularität im Aufbau Seitenwand/Tisch
  • steifes Box-in-Box Portal
  • Kunde kann ‚seine Maschine‘ konfigurieren
  • eigener Fräskopfbau
  • diverse Fräskopfvarianten verfügbar
  • gute Zugänglichkeiten bei Bedienung/Beschickung
  • sehr gute Servicebereitschaft

Schwächen:

  • Workflow im Service noch nicht komplett digital

Maschinen-Check Ergebnisse, Punktezahl

maximale
Punktezahl
erreichte
Punktezahl
Zimmermann FZU 32
Maschineninbetriebnahme 25,00 20,00
Zeitaufwand bis Job 1 12,50 10,00
Nachweis - Bearbeitungsqualität 2,50 2,00
Achsenvermessung 2,50 2,00
Einweisung Anwender 7,50 6,00
Wartungsfreundlichkeit 100,00 90,50
Zugänglichkeit bei Wartungsarbeiten 25,00 22,50
Zugänglichkeit bei Störungen 35,00 35,00
Hauptspindel-Austauschzeit 15,00 12,00
Austauschzeit-Vorschubkomponenten 15,00 12,00
automatische Überwachungsfunktionen 10,00 9,00
Automatisierung 100,00 100,00
Maschinenstart/Referenzfahren 30,00 30,00
Bedienung/Beschickung 30,00 30,00
Aufwand für Werkstückspannung/Teiletransport 40,00 40,00
Steuerung 50,00 40,00
Steuerung/Komfortfunktionen 30,00 24,00
Kollisionsbetrachtungen 20,00 16,00
Umrüstfreundlichkeit 50,00 50,00
Flexibilität Spanntisch 25,00 25,00
Einrichteaufwand 15,00 15,00
Mehrfachspannung/Model-mix 10,00 10,00
Service 75,00 67,00
Verfügbarkeit Servicepersonal 30,00 30,00
Ersatzteillager/Anfertigung von Ersatzteilen 22,50 20,50
Teilezeichnungen-Archiv; Internetverfügbarkeit 15,00 10,50
Wartungsverträge 7,50 6,00
TCO 85,00 64,60
Analyse - Kostentreiber vorhanden 34,00 30,60
Bewertung/Zahlen f. Ausfallzeiten/Reparaturzeit 34,00 20,40
KVP-Maschinenlieferant bei Ausfallmeldung 17,00 13,60
Vertragsgestaltung 15,00 10,00
Garantiezeit 5,00 4,00
Zahlungsbedingungen 5,00 4,00
TCO-Prozess fixiert 5,00 2,00
Summe 500,00 442,10


Maschinen-Check Ergebnisse
Maschinenlieferant: F. Zimmermann; FZU 32


MASCHINENINBETRIEBNAHME
Zeitaufwand bis job1 Maschinenaufstellung etwa vier Wochen, bei Standard Maschinenausstattung, zzgl. Anwender-Schulung. Ablauf: Die Maschine wird grundsätzlich im Haus Zimmermann vollständig aufgebaut, nach Anlieferung erfolgt die Installation beim Kunden mit abschließender Endabnahme.
Nachweis - Bearbeitungsqualität 5-Achs-NAS-Teil in Aluminium zur Maschinenabnahme (ggf. ein kundenspezifischen Bauteil).
Achsenvermessung Achsenvermessung durch Laserinterferometer im Haus Zimmermann.
Einweisung Anwender Standard Bedienerschulung beträgt drei Tage und erfolgt beim Kunden nach der Endabnahme (Erweiterte Schulungspakete und/oder Produktionsbegleitung durch die FZ Anwendungstechnik kann angeboten werden).
     
WARTUNGSFREUNDLICHKEIT
Austauschbarkeit von Verschleissteilen Medienkreisläufen (z.B. Filter): sind gut zugänglich und leicht zu tauschen. Antriebskomoponenten: X-Achse: große / klappbare Blechsegmente ermöglichen beste Zugänglichkeit, Y-Achse: Zugang über den Maschinentisch im Arbeitsraum | Z-Achse: Zugang mit Leiter über Portal (Sicherheitsvorkehrungen auf dem Portal daher Standard) | Fräskopf VH10. In der A-Achse können Abdeckbleche seitlich abmontiert werden, die C-Achse erfordert im Servicefall einen Tausch des Fräskopfes (Dauer circa zwei Tage).
Zugänglichkeit bei Störungen Zentraleinheiten für Hydraulik, Pneumatik und Schmierungen sind in der Medienkammer seitlich der Maschine zusammengefasst und von außen zugänglich. Auch der Werkzeugwechsler ist bequem von außen zu erreichen. Einwechseln von Werkzeugen ins Magazin durch elektrisch abgesicherte Zugangsöffnung. Gesamter Bereich Werkzeugmagazin durch optisch passende Verkleidung abgesichert.
Hauptspindel-Austauschzeit Circa vier Stunden bei Spindeln aus dem FZ Spindelpool, zzgl. Anreise, Inbetriebnahme und Einmessen; gesamt acht Stunden. Spindeln werden im eigenen Fräskopfbau getestet und eingefahren.
Austauschzeit-Vorschubkomponenten Circa ein Tag für den Zahnstangenantriebsmotor der Linearachsen, zzgl. Anreise, Einmessung und IB.
Automatische Überwachungsfunktionen Vibrations- und Temperatursensor in der Frässpindel, zwei Sensoren im Gehäuse und Lager. Überwachung von Kühlmittel, Schmiermittel, Pneumatik und Hydraulik vorhanden.
     
AUTOMATISIERUNG
Werkstückspannung/Teiletransport Nullpunktspannsystem, Vakuumspannsystem, Pallettensystem und weitere Spannkonzepte auf Anfrage erhältlich.
Bedienung/Beschickung Einbringen der Bauteile mit einem Gabelstapler, Hallenkran, etc. ist selbst mit installierter Arbeitsraumabdeckung möglich. Diese lässt sich bei Bedarf vollautomatisch Öffnen / Schließen.
Maschinenstart/Referenzfahren Direkte Messsysteme, bei Spindel mit Fettschmierung ist ein Warmlaufen nur nach längerem Stillstand erforderlich.
     
STEUERUNG
Steuerung/Komfortfunktionen Heidenhain TNC 7 und Siemens Sinumerik One, (in neuester Ausführung), Fernwartung, Fräskopfvermessung, volumetrische Kompensation, Messtaster, Werkzeugvermessung oder sonstige Ausstattungen erhältlich.
Kollisionsbetrachtungen 3D Maschinendaten können zur Verfügung gestellt werden, dies ermöglicht die Betrachtung von Störkonturen (Spannmittel, Fräskopf, Werkzeugwechsler, etc.) im Arbeitsraum. Auch das Verhindern einer Kollision vom Hallenkran mit der Maschine kann durch entsprechende Sicherheitstechnik auf Wunsch realisiert werden.
     
UMRÜSTFREUNDLICHKEIT
Flexibilität-Spanntisch T-Nuten (optional Richtnuten) im Maschinentisch können vom Kunden, ggf. gegen Aufpreis, bestimmt werden; Integration eines Spannsystems in den Tisch ist möglich, Palettenzuführung von rückwärtig möglich.
Einrichteaufwand Gute Zugänglichkeit von Bedienseite aus über zwei geteiltes großes Frontschiebetor, 3D-Messtaster zum Bauteilausrichten und ein Laser-Werkzeugvermessung und Werkzeugbruchkontrolle sind optional erhältlich.
Mehrfachspannung/Model-mix Der Model-Mix-Betrieb ist durch die Verwendung diverser Kühlmedien und den Einsatz intelligenter Absaugsysteme möglich.
     
SERVICE
Verfügbarkeit Servicepersonal Hotline: Montag bis Freitag 7:00 - 22:00 Uhr; Samstag 8:00 - 12:00 Uhr; Abweichende Servicebedingungen können bei Bedarf vereinbart werden; Fernzugriff auf die Maschinensteuerung nach Kundenfreigabe möglich.
Ersatzteillager Umfangreiches Ersatzteillager im Haus z.B. Frässpindeln, Fräsköpfe zum Tausch, Lager, Zahnstangen, Kugelgewindetrieb etc.; Versand von Ersatzteilen in 24 Stunden.
Teilezeichnungen-Archiv Sondervereinbarungen auf Wunsch möglich, über Hotline.
Wartungsverträge Angebot möglich, Konditionen sind abhängig von Maschinentyp und Wartungsintervall.
     
TCO
Analyse - Kostentreiber vorhanden Alle Verschleißteile im Produkt der FZU sind bekannt und sofort verfügbar; Serviceeinsätze werden in einem ERP-basierten System erfasst; alle zwei Wochen Technik-jour-fix für Problemfälle; Momentan: internes Projekt zur Implementierung eines neuen ERP-Systems, digitaler Workflow.
Bewertung/Zahlen für Ausfallzeiten/Reparaturzeiten Auswertung: Garantiekosten, Qualitätsthemen-Liste; alle drei Monate: Stand aller Maschinen.
KVP-Maschinenlieferant bei Ausfallmeldung Mit Kunde wird intensiver Infoaustausch über Verbesserungen geführt, KVP am Produkt erfolgt ggf. von Maschine zu Maschine, Besprechungen über Verbesserungsmaßnahmen bei Ausfällen ist Teil des KVP. Ticket-System.
     
VERTRAGSGESTALTUNG
Gewährleistung Auf die Anlage zwölf Monate (mehrschichtig); auf die Frässpindel zwölf Monate oder 3.000 Betriebsstunden; auf die Zahnstangen der Linearachsen 60 Monate. Alle Angaben jeweils nach Abnahme, eine Verlängerung der Gewährleistung kann auf Wunsch angeboten werden.
Zahlungsbedingungen 30 Prozent bei Auftrag/Bestelleingang; 30 Prozent sechs Monate nach Auftragserteilung; 30 Prozent nach Vorabnahme alternativ bei Lieferung; 10 Prozent nach Endabnahme. Zahlungsbedingungen können im Einzelfall abweichend vereinbart werden.
TCO-Prozess fixiert Während Garantiezeit durch Wartungsvertrag / Fernwartung. Verträge mit Betriebsbereitschaftzusagen möglich.
     
AUSSTATTUNGSMERKMALE
Fräsköpfe VH 10. Alle Fräsköpfe wurden von FZ entwickelt und am Hauptsitz in Neuhausen a.d.F. gebaut. Diverse weitere Fräsköpfe sind vorhanden.
Maschine - Prozesskühlung durch Kühlmittel / Minimalmengenschmierung / Blasluft sowohl an der Stirnseite der Frässpindel als auch durch das Werkzeug möglich; - diverse Absaugsysteme können an die FZU angebunden werden; - Späneentsorgung durch entsprechende Fördersysteme; - Arbeitsraumabdeckung; - Werkzeugwechsler: - und vieles mehr erhältlich.
     
     
     

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