Damien Wunderlin, Leiter Marketing und Verkauf bei Rollomatic SA, erklärt: „Wir möchten die Spannung möglichst lange auf einem hohen Level halten.
Daher werden wir die Featureliste unserer komplett neu entwickelten und in dieser Form derzeit noch nicht am Markt erhältlichen Vom Rohling zum fertigen Werkzeug mit der Justar">Schleifmaschine erst auf der GrindTec enthüllen. Wir sind stolz darauf, eine Maschine voller Innovationen und neuer Technologien anzubieten, die unseren Kunden einen echten Wettbewerbsvorteil verschaffen und unser Portfolio um ein weiteres Highlight erweitern wird.“
Der Mensch muss immer mobiler sein. Umso wichtiger sind Services, die einem den Arbeitsplatz sozusagen mit auf den Weg geben. Wer viel unterwegs ist, schätzt es beispielsweise, vom Rastplatz oder am Flughafenterminal noch schnell den Status einer bestimmten Maschine im Betrieb abzurufen und sich von ihrer einwandfreien Funktion zu überzeugen. Dieser Wunsch wird unter anderem dank einiger Neuerungen von Rollomatic zumindest im Werkzeugschleifen Realität.
So kommunizieren die aktuellen Rollomatic-Systeme RMonitor und RConnect bereits ausgezeichnet miteinander. RMonitor ist eine intelligente Überwachungssoftware, mit der kontrolliert wird, wie effizient die eingesetzten Produktionsmittel sind. Das System visualisiert den aktuellen Zustand sowie die Historie der Maschinen und meldet etwa anstehende präventive Wartungsmaßnahmen.
"In der neuesten Entwicklungsstufe können sämtliche Daten nun sogar von einem mobilen Endgerät – Smartphone oder Tablet – abgerufen werden", berichtet Damien Wunderlin. Die Software RConnect verknüpft sich mit einem ERP-System etwa via OPC und bietet die Möglichkeit, Produktionsstatistiken zu analysieren und Prozesse zu planen.
ShapeSmart Familie für Vorbereitung von Rohlingen
Hochpräzise Werkzeuge sind ohne perfekt rundlaufgenaue Rohlinge undenkbar. „Wer Toleranzen im untersten µm-Bereich erfüllen muss, sollte schon bei der Rohlingsvorbereitung größte Sorgfalt walten lassen.
Für solche Fälle gibt es die ShapeSmart-Familie. Mit drei bis fünf Achsen und simultaner Schrupp- und Schlichtbearbeitung decken die Rundschleifmaschinen die gängigen Anforderungen an diese Maschinengattung ab", so Wunderlin. Pünktlich zur GrindTec kommt ein neues Familienmitglied hinzu, bei dessen Entwicklung verstärkt der Fokus auf den Werkzeugmacher gerichtet wurde.
Lange bevor die ersten Serienfahrzeuge vollkommen autonom über Autobahnen und durch Wohngebiete rollen werden, prägt die industrielle Produktion den Begriff Autonomie bereits neu: 24/7-Produktion, mit so wenigen Eingriffen wie möglich durch den Bediener, bei kontinuierlich hoher Qualität – das sind wesentliche Faktoren einer effizienten Produktion.
"Einen Weg dorthin haben wir mit der neuen sechsachsigen Werkzeugschleifmaschine aus der GrindSmart-XW-Familie eingeschlagen. Dank eines erweiterten, ultrakompakten Schleifscheibenwechslers für 16 Scheiben inklusive Kühlmittelverteiler haben wir die Kapazitäten fast um das Dreifache gesteigert", so Wunderlin. Damit vereinfacht sich das Prozessmanagement für den Nutzer, und die Nebenzeiten werden obendrein um einiges verkürzt.
Integrierte Messtechnik
Besonders bei präzisionssensiblen Bearbeitungsvorgängen muss kontinuierlich gemessen werden. Eine 3D-Abtastung der Werkzeuggeometrie ist schon seit Jahren in den Schleifmaschinen von Rollomatic integriert. Dass es auch kontaktlos im laufenden Betrieb funktioniert, zeigt Rollomatic ebenfalls auf der GrindTec.
Kein Eingriff des Bedieners ist nötig, um die Werkzeuge im µm-Bereich messen zu lassen. Via Laser werden beispielsweise Durchmesser oder Index-Position jedes Zahns ausgelesen, was die Eigenständigkeit des Produktionsprozesses und seine Qualität sichert. So können auch sehr kleine Werkzeuge vermessen werden, ohne die Schneidkante zu beschädigen. Insgesamt gesehen wird Ausschuss reduziert und die Produktivität gesteigert, was der Gesamteffizienz des Produktionsvorgangs zugutekommt.
Automatisierung der LaserSmart 501
Um die Bearbeitung von Monoblock-Werkzeugen zu vereinfachen, hat Rollomatic in der LaserSmart 501 die Werkstückaufnahme angepasst und einen Automatisierungsprozess integriert. So können mit dem Job-Manager unterschiedlichste Werkzeuggeometrien ohne Bedienereingriff geladen und bearbeitet werden.
Eine Umgestaltung des Maschinendesigns ermöglicht einen größeren Bearbeitungsraum für eine größere Vielfalt an Werkzeugen. Außerdem wurde ein Fanuc-Roboter integriert, ohne dass die Stellfläche verändert wurde.
Ein weiteres Plus ist das 3D-Simulationsprogramm: Das Werkzeug lässt sich damit inklusive sämtlicher Bearbeitungsvorgänge visualisieren. Und das bevor die Maschine bestückt ist und den ersten Laserpunkt setzt. Die Software ist leicht und einfach zu bedienen, ermöglicht ein intuitives Werkzeugdesign und vereinfacht so den gesamten Produktionsprozess.
Humanoide Roboter für die Industrie
Ebenfalls ein wichtiger Baustein zu mehr Autonomie und Effizienz ist der Einsatz von Industrierobotern. Rollomatic hat sich bereits seit einigen Jahren mit der Entwicklung von hochentwickelten, dem Menschen nachempfundenen Robotern, beschäftigt.
Herausgekommen ist der beidarmige Roboter Nextage: Er kann traditionelle Robotereinheiten unterstützen sowie Produktivität und Profitabilität von kundenspezifischen Prozessen steigern, indem er gleichsam anspruchsvolle und mühsame Aufgaben übernimmt, wie auch leichte und sich wiederholende Tätigkeiten ausführt. „Ein mögliches Szenario ist zum Beispiel, dass der Roboter ein geschliffenes Werkzeug aus der Maschine entnimmt und zur Messstation bringt. Damit bleibt dem Maschinenbediener mehr Zeit, sich um andere Aufgaben zu kümmern, für die ein Roboter bisher noch nicht fähig ist“, so Wunderlin.
Zu sehen gibt es diese Entwicklungen am Stand von Rollomatic auf der GrindTec 2018 vom 14. bis 17. März in Augsburg. jd
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