
Toolinspect2: Die Nachrüstung für führende CNCs von Fanuc oder Siemens ist vergleichsweise einfach, zumal keine PLC-Änderung erforderlich ist. - (Bild: MCU)
Mit Toolinspect lassen sich im Prinzip alle Zerspanprozesse überwachen, also Bearbeitungstechnologien wie Drehen, Fräsen, Bohren, Gewindefertigen oder Räumen, wobei mehrkanalige Drehmaschinen inklusive aller Revolver oder die zahlreichen Achsen von Bearbeitungszentren ebenso unterstützt werden wie automatische Fertigungslinien. "Die Nachrüstung für führende CNCs von Fanuc oder Siemens ist vergleichsweise einfach, zumal keine PLC-Änderung erforderlich ist. Zudem gibt es auch keine Unterschiede bei der Bedienung", unterstreicht Robert Elgaß, Leiter Vertrieb und Marketing von MCU. "Ein weiterer Vorteil ist, dass die NC-Programmierung im Vergleich zu Erstausrüster Systemen sehr ähnlich ist. Auch die Konfiguration und Inbetriebnahme in bestehende Maschinenparks erfolgen ausgesprochen einfach."
Die fortschreitende Automatisierung geht mit einer Steigerung der Prozess- und Produktvielfalt einher, wodurch sich die Komplexität hinsichtlich der geforderten Kompetenzvielfalt an Anlagenführer und Maschinenbediener signifikant erhöht. Selbstoptimierende und -anpassende Prozessüberwachungssysteme, die Anwender von Werkzeugmaschinen in ihren Aufgaben aktiv unterstützen, gewinnen daher immer mehr an Bedeutung: Systeme wie Toolinspect, das MCU bereits Mitte der 2000er-Jahre zur Werkzeug- und Prozessüberwachung auf den Markt brachte.
Einbindung in Windows und Linux
Toolinspect 2 bietet Anwendern die Möglichkeit, das System in die Betriebssysteme Windows und Linux einzubinden. So ist das System mit gleicher Bedienoberfläche und identischer Interface-Schnittstelle zu Maschine und Steuerung für die Benutzer flexibel einsetzbar. Auch technologisch wurde die Prozessüberwachung weiterentwickelt: Neben der standardmäßigen Werkzeugbruchkontrolle stehen nun optional ein Analyseprogramm sowie ein werkzeug- und schnittspezifscher Verschleiß zur Verfügung.
Mit dem Analyseprogramm lassen sich Bauteile und Bearbeitung im Detail betrachten sowie Haupt- und Nebenzeitenberechnungen durchführen. "Werkzeug- und schnittspezifischer Verschleiß bedeutet dagegen, dass Toolinspect 2 die aktuell in der Maschine auftretenden Prozesskräfte aufzeichnet und alle darin befindlichen Werkzeuge intern abspeichert. Erreicht der Istwert den Verschleißwert, wird ein Alarm ausgelöst", erläutert Robert Elgaß.
"Toolinspect 2 analysiert also die Unterschiede zwischen verschlissenem und neuem Werkzeug. Da es sich um ein Echtzeitsystem handelt, stehen diese Funktionalitäten und Auswertemöglichkeiten zudem sehr schnell zur Verfügung. Mit TI-PP bieten wir allen Anwendern ein System an, um einfach und schnell die Möglichkeiten von Toolinspect 2 nutzen zu können." vg
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