Paul Höldrich, Fertigungsleiter, Otto Bihler Maschinenfabrik.

"Das Komplettpaket hat überzeugt: super Messmaschine, einfach, schnell, und sehr vielseitig". Paul Höldrich, Fertigungsleiter, Otto Bihler Maschinenfabrik. (Bild: Erowa)

Seit Otto Bihler 1956 den ersten Stanzbiegeautomaten der Welt entwickelte, hat sich die Otto Bihler Maschinenfabrik in Halblech zum weltweit führenden Hersteller von Produktionssystemen in der Stanzbiege-, Schweiß- und Montagetechnik entwickelt.

Egal, welche Stanzbiegeteile oder Baugruppen die Kunden fertigen möchten, Bihler kombiniert auf seinen vollautomatisierten Maschinen unterschiedlichste Prozesse wie Stanzen, Biegen, Schweißen, Gewinden, Schrauben bis hin zum Montieren zu vollautomatisierten Komplettlösungen.

Für die Herstellung der Maschinenkomponenten verarbeitet Bihler Werkstücke aus Stahl, Hartmetallen, Kunststoffen, speziellen Kupferlegierungen und Keramik in Teilegrössen von wenigen Millimetern bis hin zu über drei Meter Länge.

Auf einen Blick

Die Otto Bihler Maschinenfabrik setzt beim automatisierten Messen auf eine ausgeklügelte Lösung von Erowa, die sich direkt in den Fertigungsprozess integrieren lässt.

Die Bihler-Technologie findet sich in verschiedensten Industriebereichen wie der Automobilindustrie, der Elektro- und Elektronikindustrie, der Haushaltstechnik oder der Medizintechnik. Rund 40 Prozent des Umsatzes generiert das Unternehmen in der Automobilindustrie. Diese breite Fächerung ist eine Herausforderung, macht aber auch die Kernkompetenz von Bihler aus. Über 1.100 Mitarbeitende und ein weltweites Service- und Vertriebsnetz kümmern sich um die oft jahrzehntelangen Partnerschaften mit den Kunden.

Die enge Kundenbindung entsteht durch die sehr individualisierten Anlagenausführungen. Fast alle Bihler-Produktionssysteme mit ihren kundenspezifischen Werkzeuglösungen sind Unikate, was bedeutet, dass viele benötigte Teile und Komponenten nur ein- oder zwei Mal produziert werden und dann nie wieder. Die Maschinen werden genau so konstruiert und hergestellt, damit sie die Kundenanforderungen erfüllen.

„Die daraus entstehende sehr hohe Teilevielfalt bei sehr niedrigem Volumen ist eine der großen Herausforderungen. Für die Konstruktion, dann auch für deren automatisierte Fertigung und die Qualitätssicherung“, erklärt Paul Höldrich, Fertigungsleiter bei Bihler. Gerade deshalb setzt Bihler auf langjährige Partnerschaften mit Lieferanten und Technologiepartner, wie Erowa. „Wir profitieren so voneinander und können uns gemeinsam weiterentwickeln“, so Paul Höldrich.

Auf Basis dieser Zusammenarbeit entstand auch die Idee, eine Messmaschine von Erowa in die Fertigungsprozesse zu integrieren. „Bei Bihler arbeiten wir schon seit Beginn der Automation unserer Maschinen in den 1990er Jahren, mit Erowa zusammen – aber ehrlich gesagt, war mir zuerst nicht bewusst, dass Erowa auch im Bereich automatisiertes Messen die entsprechende Lösung bieten konnte. Das Gesamtpaket hat uns aber mehr als überzeugt“, erklärt Höldrich.

Mit der Erowa CMM CubeScan Technologie entfällt die Erstellung des Messprogramms.
Mit der Erowa CMM CubeScan Technologie entfällt die Erstellung des Messprogramms. (Bild: Erowa)

Für Bihler ist es essenziell, dass die Messmaschine in die laufende Werkstückfertigung integriert ist, um Zwischenmessungen vor Ort, automatisiert und ohne zusätzlichen Messprogrammen durchzuführen. „Dies ohne großen Aufwand und so genau wie gefordert“, ergänzt Höldrich. „Das prozessintegrierte Messen und Kontrollieren gibt uns die Möglichkeit, dass Abweichungen von den geforderten Toleranzen frühzeitig erkannt werden und wir diese während der Fertigung korrigieren können.“

So kann Bihler die geforderte Qualität liefern und den Ausschuss minimieren, da die Teile während der Produktion nachgebessert werden können. „Genau dieses für unseren Bedarf geschnürte Komplettpaket, bestehend aus der Erowa CMM Qi Qualitätsmessmaschine kombiniert mit der CMM CubeScan Technology Software und der entsprechenden Automationslösung haben wir bei Erowa gefunden“, so der Fertigungsleiter.

Erowa CMM Qi und CubeScan-Software

Die Erowa CMM Qi Portal-Messmaschine bietet höchste mechanische Genauigkeit zur effizienten Erledigung aller anfallenden Voreinstellarbeiten sowie Qualitätsmessungen. Die Messmaschine ist vorbereitet für die automatische Beladung und kann so problemlos in die automatisierte Prozesskette integriert werden. Mit dem passenden Erowa Roboter und dem Fertigungsleitsystem bietet Erowa die gesamte Lösung aus einer Hand. Mithilfe eines Laserscanners lassen sich mit der Erowa CubeScan Software Werkstücke innert kürzester Zeit berührungslos ausmessen. Das Ergebnis wird direkt ins Leitsystem rückgespeist. Fehlerhafte Werkstücke werden automatisch gesperrt.

Die Werkstücke werden mit Hilfe eines Laserscanners innert kürzester Zeit berührungslos ausgemessen.
Die Werkstücke werden mit Hilfe eines Laserscanners innert kürzester Zeit berührungslos ausgemessen. (Bild: Erowa)

„Genau das brauchen wir – einfach schnell messen und kontrollieren, ohne zusätzliches Programmieren und zwingend nötiges Fachpersonal“, zeigt sich Paul Höldrich begeistert. Aber alles der Reihe nach: Mit der Erowa CubeScan Software werden die Werkstücke mithilfe eines Laserscanners innert kürzester Zeit berührungslos ausgemessen. Vorab müssen nur die entsprechenden Dimensionen des Werkstücks in die Maske eingetragen werden, dann startet die Messung automatisch.

Durch die Überlagerung der gescannten Messpunkte auf das CAD- Modell entsteht ein Colour Mapping, das auf den ersten Blick die Fehler ersichtlich macht. Das Ergebnis wird direkt ins Leitsystem JMS 4.0 rückgespeist. Durch die lückenlose Datenautomation sind Rückschlüsse auf Qualität und Produktivität jederzeit via JMS 4.0 möglich. Und ein riesiger Vorteil ist, dass für die CubeScan Messung kein zusätzlich zu programmierendes Messprogramm benötigt wird. Mit der CubeScan Anwendung ist es zudem möglich, bestehende Bauteile schnell und ohne grossen Aufwand zu digitalisieren, das sogenannte Reverse Engineering. Vor allem bei Bauteilen, von welchen keine digitalen Daten bestehen, ist dies sehr hilfreich.

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(Bild: mi-connect)

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„Diese Vielfältigkeit und einfache Bedienung hat uns sehr überzeugt“, zeigen sich Paul Höldrich und Manuel Schmölz, Messtechniker, begeistert. Das direkte Messen in der Bauteilfertigung ermöglicht schnelles und unkompliziertes Nachbessern und minimiert den Ausschuss sowie unerkannte Fehler. So wird die Qualität weiter gesteigert und unnötige Kosten gesenkt. Dank der CubeScan Software erkennen die Bediener auf den ersten Blick, wo eventuelle Toleranzübertritte sind.

Zukünftig wird die Messmaschine auch voll in die Automation eingebunden, um noch lückenloser in den Fertigungsprozess integriert zu sein.

Quelle: Erowa AG

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