Das neue Horn-Fräsprogramm bietet Sonder- und Standardwerkzeuge.

Das neue Horn-Fräsprogramm bietet Sonder- und Standardwerkzeuge vom einfachen PKD-Schaftfräser bis hin zum komplexen und modularen Kombinationswerkzeug. (Bild: Horn/Sauermann)

Horn-VHM-Bohrsystems D1122.
Die gerade Schneidkante des Horn-VHM-Bohrsystems D1122 sorgt für eine hohe Schneidkantenstabilität und reduziert die Bildung von Aufbauschneiden. (Bild: Horn/Sauermann)

Die Paul Horn GmbH präsentierte auf der AMB 2024 in Stuttgart mit dem Vollhartmetall-Bohrsystem D1122 eine neue Werkzeuggeneration für das produktive und wirtschaftliche Bohren in Stahl und Gusswerkstoffen.

Die gerade Schneidkante sorgt für eine hohe Schneidkantenstabilität und reduziert die Bildung von Aufbauschneiden. Des Weiteren tragen die Eckfasen zum Verschleißschutz der Schneidecke und damit zu einer höheren Standzeit bei.

Die speziell entwickelte Inhouse-HiPIMS-Beschichtung bietet darüber hinaus ebenfalls einen hohen Verschleißschutz des Werkzeugs. Die offenen feinstgeschliffenen Spannuten sorgen für eine prozesssichere Abfuhr der Späne.

Werkzeugsystem D1122.
Mit dem neuen Werkzeugsystem D1122 zeigt Horn sein Know-how in der Entwicklung von Bohrwerkzeugen für anspruchsvolle Bearbeitungsaufgaben. (Bild: Horn/Sauermann)

Für anspruchsvolle Bearbeitungsaufgaben

Mit dem neuen Werkzeugsystem zeigt Horn sein Know-how in der Entwicklung von Bohrwerkzeugen für anspruchsvolle Bearbeitungsaufgaben. Die VHM-Werkzeuge bieten ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die angepasste Schneidengeometrie zeigt im Einsatz eine hohe Prozesssicherheit. Horn bietet die Bohrer in den Spitzenwinkeln 135° und 140° an. Die Variante mit 135° ist in der Ausführung 8 x Durchmesser mit vier Führungsfasen erhältlich. Dies bietet eine optimale Bohrungsqualität und eine hohe Positioniergenauigkeit. Die Ausführung mit 140° ist nach DIN 6537 in kurz und lang (3 x D und 5 x D) verfügbar. Die zwei Führungsfasen sorgen für eine gute Stabilität und eine reduzierte Reibung.

Die optimierte Ausspitzung ermöglicht bei beiden Spitzenwinkeln eine gute Spanformgebung und Kühlmittelverteilung. Alle Varianten sind mit innerer Kühlmittelversorgung ausgestattet. Die klar zugeordneten Materialgruppen ermöglichen dem Anwender eine einfache Werkzeugauswahl.

Mit über 30 Jahren Erfahrung in Entwicklung und Produktion von Präzisionswerkzeugen mit hochharten Schneidstoffen stellte Paul Horn desweiteren ein umfangreiches PKD-Fräsprogramm für die produktive Aluminiumzerspanung vor. In dieser Zeit hat sich Horn in zahlreichen Branchen bewiesen – und ist so zum wichtigen Partner im Bereich PKD-Werkzeuge geworden. Das neue PKD-Fräsprogramm reiht sich in diese langjährige Weiterentwicklung ein und ergänzt das Portfolio. Auf Basis der Markterfahrung sowie der Kundenanforderungen entwickelte Horn zielgerichtet ein komplettes Standardprogramm an Fräswerkzeugen.

Fokus auf Ressourcenschonung

Das Standardprogramm der Baureihe DM 20 bis DM 90 steht in seiner Vielfalt für das prozesssichere Zerspanen von Aluminium, NE-Metallen sowie technischen Kunststoffen. Mit dem Fokus auf Ressourcenschonung, abgestimmten Schneidlängen und Werkzeugdesigns sind die Werkzeuge ab Lager verfügbar.

Mit diesem Produktprogramm bietet Horn eine hohe Bandbreite an Standard- und Sonderwerkzeugen vom einfachen PKD-Schaftfräser bis hin zum komplexen und modularen Kombinationswerkzeug. Als treibende Kraft liegt der Fokus auf wirtschaftlich durchdachten Lösungen bei hoher Produktivität, kombiniert mit Horn-Technologie, einer hohen Flexibilität sowie Zuverlässigkeit. Der Horn-Hochleistungs-PKD-Schneidstoff setzt sich aus einer ausgefeilten Mixtur unterschiedlich großer Diamantkörner zusammen. Der Volumenanteil von Diamant steigt, Wirkhärte, Zähigkeit und Schneidenqualität ebenso. Strenge Qualitätsstandards und deren Kontrolle sind selbstverständlich und sorgen für eine starke Leistung.

Der Horn-Hochleistungs-PKD-Schneidstoff setzt sich aus einer ausgefeilten Mixtur unterschiedlich großer Diamantkörner zusammen.
Der Horn-Hochleistungs-PKD-Schneidstoff setzt sich aus einer ausgefeilten Mixtur unterschiedlich großer Diamantkörner zusammen. (Bild: Horn/Sauermann)

Breites Portfolio

Die Zugfestigkeit, Dehnung, Härte und Festigkeit von Aluminium lässt sich durch Legierungselemente wie Silizium, Magnesium, Kupfer, Zink und Mangan beeinflussen. Der Werkstoff kann beim Zerspanen durch die Wärmeentwicklung weich werden, das Schneidwerkzeug verkleben und durch den gestörten Spänefluss auch zerstören. Wichtig ist deshalb die fachgerechte Abstimmung zwischen Werkstoff und Schnittparametern. Sie ist abhängig von der Aluminium-Legierung, dem Schneidwerkzeug, der Vorschubgeschwindigkeit und Drehzahl sowie Art und Menge des Kühlschmiermittels.

Aluminium – ein vielseitiger Werkstoff, der in allen Wirschaftsbereichen zur Anwendung kommt. Ergänzt durch das neue PKD-Fräsprogramm bietet Horn ein breites Portfolio an optimierten Werkzeugen für die wirtschaftliche Zerspanung des Leichtmetalls.

Deutscher Maschinenbau-Gipfel 2022
(Bild: mi-connect)

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Die wichtigsten Merkmale des breiten Horn-Programms an Standard- und Sonderwerkzeugen sind wegen der starken Adhäsionsneigung von Aluminium spezielle Spanformgeometrien mit scharfen Schneiden, polierten Spanflächen sowie Beschichtungen mit sehr guten Gleiteigenschaften. Hartmetall-Schneidplatten zum Stechen erhalten zudem einen Umfangsschliff, um eine extrem scharfe Schneide zu gewährleisten. Für Aluminium-Legierungen mit hohem Siliziumanteil werden die Platten beschichtet. Zum Fräsen sind beschichtete und unbeschichtete Zirkularwerkzeuge und VHM-Fräser im Portfolio. Aufgrund des auf hohen Schnittdaten basierenden großen Spanvolumens sind auch einschneidige Fräser mit großem Spanraum verfügbar.

Für eine hohe Einsatzdauer oder komplexere Arbeiten stehen hochharte Schneidstoffe wie PKD und CVD-D mit präzisionsgelaserten Schneidkanten zur Verfügung. MKD-bestückte Werkzeuge kommen beispielsweise für die Hochglanzbearbeitung von Spiegeln oder Aluminium-Blasformen zum Einsatz.

Frässystem DG.
Die modulare Bauweise des Frässystems DG erlaubt das schnelle Wechseln auf einen anderen Schneideinsatz sowie die Anwendung von kundenspezifischen Sonderlösungen. (Bild: Horn/Sauermann)

Mit weit über 1.000 Sonderlösungen und zahlreichen Standardvarianten zeigte Paul Horn anhand des modularen Wechselkopf-Frässystems DG eine wirtschaftliche und ressourcenschonende Werkzeuglösung.

Für mehr Flexibilität, Stabilität sowie eine höhere Wechselpräzision optimierte Horn mit der neuen Werkzeuggeneration die Schnittstelle zwischen Schneidkopf und Schaft. Dies ermöglicht die neue Vollhartmetall-Monoblockausführung des Wechselkopfes. Das bedeutet, dass die Schnittstelle sowie die gewünschte Schneidenform aus einem Rohling präzisionsgeschliffen sind.

Die hohe Präzision erreicht das System durch einen Führungszapfen, ein Präzisions Trapezgewinde sowie durch eine Kegel-/Plananlage. Die Wechselgenauigkeit liegt hierbei im µ-Bereich. Dies sorgt für eine Reduzierung der Rüstzeit und die Senkung der Fertigungskosten. Die modulare Bauweise erlaubt das schnelle Wechseln auf einen anderen Schneideinsatz sowie die Anwendung von kundenspezifischen Sonderlösungen.

Die Fräserschäfte des Horn-Frässystems DG sind in Vollhartmetall- und Stahlausführung erhältlich.
Die Fräserschäfte des Horn-Frässystems DG sind in Vollhartmetall- und Stahlausführung erhältlich. (Bild: Horn/Sauermann)

Zahlreiche Schneidenformen

Horn bietet das Frässystem als Standard in den Durchmessern 10 Millimeter, 12 Millimeter, 16 Millimeter, 20 Millimeter sowie 25 Millimeter lagerhaltig an. Darüber hinaus sind zahlreiche Schneidenformen für die gängigsten Bearbeitungsaufgaben ab Lager verfügbar.

Der Anwender kann bei den Schneidenlängen der Wechselköpfe zwischen 0,5 x Durchmesser sowie 1 x Durchmesser wählen. Die Fräserschäfte sind in Vollhartmetall- und Stahlausführung erhältlich. Alle Varianten haben eine innere Kühlmittelzufuhr. Für die wirtschaftliche und produktive Bearbeitung der Materialgruppen P und K bietet Horn die neue Schneidstoffsorte RC4P.

Quelle: Paul Horn GmbH

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