"Die brasilianische Maschinen- und Anlagenindustrie vereint mehr als 7500 Unternehmen, die zusammen trotz der jüngsten Krise im Jahr 2017 Waren im Wert von mehr als 90 Mrd. brasilianischen Real (R$) produziert und Waren im Wert von 9,5 Milliarden US-Dollar exportiert haben. In diesen Unternehmen sind direkt 300 000 hochqualifizierte Arbeitskräfte beschäftigt", erläutert Marchesan.

Hochqualifizierte Mitarbeiter

Viele deutsche Namen
Viele deutsche Namen unter den Ausstellern, aber auch auf den Visitenkarten der Besucher. - (Bild: fertigung)

Rund 1500 von ihnen arbeiten bei Romi, dem größten brasilianischen Werkzeugmaschinenhersteller, in Santa Bárbara d’Oeste, westlich von São Paulo. Das Unternehmen entstand 1930 als Autowerkstatt, von 1956 bis 1961 produzierte der Betrieb sogar eine Lizenzvariante des Kleinstwagens BMW Isetta. Heute besteht das Produktportfolio aus Maschinen und Anlagen zur spanabhebenden Bearbeitung von Metall – insbesondere Drehzentren, CNC-Drehmaschinen, konventionelle Drehmaschinen, Bearbeitungszentren und Bohrwerke. Dazu kommen mehrere Baureihen von Spritzgieß- und Blasformmaschinen und verschiedene Teile aus Grau- und Sphäroguss. Zu Romi gehört auch der deutsche Maschinenbauer Burkhardt+Weber Fertigungssysteme in Reutlingen.

Im Hauptwerk in Santa Bárbara werden die Maschinen montiert. Was auffällt, ist die hohe Zahl an Komponenten aus Deutschland, die in Romi-Maschinen verbaut werden – angefangen bei Steuerung und Antrieben von Siemens über Energieführungsketten von Murrplastik bis zu Futtern von SMW-Autoblok reicht die Palette der Produkte, die den hohen Qualitätsanspruch des brasilianischen Maschinenherstellers untermauern sollen. Während der Feimec stellt Romi die nächste Generation seiner D-Linie vor. Die neue Linie der Vertikalbearbeitungszentren umfasst vier Modelle.

Brasilianischer Ableger des VDI
Industrie 4.0: Der brasilianische Ableger des VDI treibt die Digitalisierung voran. - (Bild: fertigung)

"Diese Maschinen sind Teil unserer Strategie, Lösungen zu entwickeln, die immer effizientere Produktionsprozesse für unsere Anwender ermöglichen", erklärt Romis CEO Romizo Rando Rosolen. "Unser vorrangiges Ziel ist es weiterhin, die Arbeit unserer Kunden noch profitabler zu machen, indem wir ihnen Komplettlösungen, robuste, präzise und technologisch hochentwickelte Maschinen liefern."

Im Profil

Maschinenbauverband ABIMAQ

Die Associação Brasileira da Indústria de Máquinas e Equipamentos (ABIMAQ), der brasilianische Verband der Maschinen- und Anlagenindustrie wurde 1975 mit dem Ziel gegründet, die Branche zu organisieren und zu aktivieren und mit politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen Handel und internationale Zusammenarbeit zu fördern sowie die einheimische Industrie in Bezug auf Technologie, Personalschulung und Managementmodernisierung zu stärken. Das ABIMAQ-System ist landesweit mit 10 regionalen Niederlassungen im ganzen Land strukturiert und vertritt derzeit fast 7800 Unternehmen aus verschiedenen Segmenten der Hersteller von Investitionsgütern.

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