Bosch Rexroth, Pfiffner, Industrie 4.0, Showcase

Auf der EMO veranschaulicht Bosch Rexroth die Tools IoT Gateway, Data Analytics Server und Bosch IoT Cloud. Der innovative i4.0 Showcase vernetzt unter anderem zwei Messemaschinen und eine Produktivanlage von Pfiffner. - (Bild: K.R. Pfiffner AG)

Wie können Maschinenbauer die Overall Equipment Effectiveness steigern und gezielt Datenanalysen für Entwicklung, Vertrieb und Service nutzen? Fragen wie diese möchte Bosch Rexrot auf der Emo beantworten. Die geplante Live-Demo soll zeigen, dass Connected Automation keine technologischen Grenzen kennt.

Mit seinem Showcase vernetzt Bosch Rexroth nicht nur elektrische Komponenten, sondern auch Hydraulik und Lineartechnik. Die maßgebliche Software für zustandsbasierte Überwachung und Wartung bilden der neue Data Analytics Server (DAS) und das IoT Gateway. Eine sichere Verbindung zur Bosch IoT Cloud gestattet ein standortübergreifendes Performance Monitoring.

Die Live-Demonstration von Status, Zustands- und Leistungsüberwachung der Maschine erleben Besucher sowohl bei Bosch Rexroth als auch bei der Fair Friend Group (FFG), der Pfiffner angehört. Die drei vernetzten RT und PT Rundtaktmaschinen des OEM-Partners sind für die Massenfertigung ausgelegt und werden vom leistungsfähigen und individuell skalierbaren CNC-System IndraMotion MTX Advanced gesteuert.

Der auf einem gängigen Industriecomputer installierte DAS sammelt in Echtzeit aufschlussreiche Daten wie Betriebsmodus, Zykluszeit, Stückzähler oder Motortemperatur. Zur Kommunikation mit den Maschinen und den übergeordneten IT-Systemen nutzt der DAS das OPC UA Protokoll.

Außerdem sammelt das IoT Gateway Sensor- und Maschinendaten für den Showcase. Mit diesem Tool lassen sich insbesondere Bestandsanlagen ohne Eingriff in die Automatisierungsinfrastruktur transparent machen. Neben dem DAS unterstützt das IoT Gateway auf der Auswertungsebene auch zahlreiche Cloud-Services.

Datenübermittlung und -analyse für höhere Produktivität

Auf Basis aller gesammelten Daten berechnet, analysiert und visualisiert der DAS im Rahmen der Live-Demo den Zustand und die Nutzung der Maschinen. Die lokal gespeicherten Daten stehen dem Maschinenhersteller bei Bedarf ferndiagnostisch zur Weiterentwicklung und gezielten Fehlersuche zur Verfügung, insbesondere um die mit dem Endanwender vertraglich zugesicherte Produktivität sicherzustellen.

Für das standortübergreifende Performance Monitoring streamt der DAS vorverarbeitete Daten über eine sichere Verbindung in die Bosch IoT Cloud. Dort werden sie anschließend mithilfe des Production Performance Manager von Bosch Software Innovations ausgewertet. Weiterhin werden zahlreiche Daten vom Rexroth Stand übermittelt und verarbeitet. Stellvertretend für den Bereich Lineartechnik sind dies beispielweise Positions- und Beschleunigungsdaten aus dem integrierten Messsystem IMS-A. So lassen sich exemplarisch qualitätsrelevante Kollisionen aufdecken.

Den kompletten Showcase gibt es auf der EMO Hannover 2017 vom 18. bis 23. September zu sehen. jd

Halle 25 Stand D94

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