hydrostatische Führung beim Schwenken der B-Achse
Die hydrostatische Führung beim Schwenken der B-Achse, in Verbindung mit dem direkten Antrieb ergibt Schwenkzeiten von 1 s bei einer 180°-Drehung. - (Bild: Kellenberger)

Bei den Steuerungen setzt Kellenberger die Heidenhain Grindplus 640 und die Fanuc 31i ein, wobei auf der Heidenhain in Detailfunktionen etwas mehr geboten wird. Mit der Baureihe 1000 ist man auf einen 19-Zoll-Touchscreen umgestiegen mit umfangreicherer Prozessdatenanzeige. Zu den erwähnten Standards werden Optionen angeboten wie sensorüberwachtes Anfahren, automatisches Auswuchten der Schleifscheiben, messgesteuertes Schleifen, Erstellung von Unrundschleifprogrammen, Konturschleif-und Abrichtprogrammen und Ferndiagnose zur Reduzierung von Stillstandszeiten und Kostensenkung beim Service.

Service/TCO

Innenraum der Kellenberger 1000
Im Innenraum ist die Position der B-Achse mit der Außen- und Innenrundschleifspindel auf dem Bett flexibel wählbar, damit der Einsatz im Schleifprozess optimal ist. - (Bild: Kellenberger)

Kellenberger ist im Service wochentags von 8.00 bis 17.00 Uhr besetzt und hat 6 Techniker in der Zentrale verfügbar, die schon eine Diagnose auf Fehlerursachen machen können, gegebenenfalls über Modem auf die Maschinensteuerung beim Kunden schauen. Im Hause werden diverse Datenerfassungssysteme genutzt, die Standard in der Hardinge Group sind. Alle Serviceeinsätze werden im „Kel-Trouble“ eingegeben, dann bei technisch relevanten Vorgängen im „Gemini“ weiterverfolgt und können dann in der Auswertung bei Kosten/Ausfallhäufigkeiten im „Pisa“ ausgewertet werden. Parallel existiert auch ein Vorschlagswesen-Programm. Beim Maschinen-Check wurden exemplarische Auswertungen gezeigt, die speziell jährlich laufen und nach Aussagen von Kellenberger Standards im täglichen Ablauf sind. nh

Meine Meinung

Die Kellenberger 1000 bietet technologisch und maschinenbaulich alles, was zur Präzisionsbearbeitung nötig ist. Mit der Hydrostatik/-dynamik in den Hauptführungen, der Vermeidung von Wärme- und Vibrationseinflüssen und der gezielten Kühlung lassen sich beste Schleifergebnisse erzielen. Dies wurde beim Check in der Produktion bei Alpla vorbildlich demonstriert. Beeindruckend ist auch, mit welchem Baukasten der Kunde „seine Maschine“ zusammenstellen kann. Die Erfassung von servicebezogenen Maschinendaten ist sehr umfangreich. Edwin Neugebauer

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